Deutsche Tageszeitung - Janet Jackson und Radiohead in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen

Janet Jackson und Radiohead in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen


Janet Jackson und Radiohead in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen
Janet Jackson und Radiohead in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen / Foto: ©

Popstar Janet Jackson ist am Freitag zusammen mit Bands wie The Cure und Radiohead in die berühmte Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen worden. Mit einem Gala-Konzert im Barclays Center im New Yorker Stadtteil Brooklyn wurden insgesamt sieben Neuaufnahmen gefeiert. Dazu gehörten auch die Metal-Band Def Leppard, die Pop-Experimentalisten von Roxy Music, die Rockband The Zombies und Folkrock-Legende Stevie Nicks.

Textgröße ändern:

Nicks war die erste Frau, der die Ehre zweimal zuteil wurde. Sie war zuvor bereits als Mitglied der Band Fleetwood Mac in die Rock-Ruhmeshalle aufgenommen worden.

Über einen begehrten Platz in der Hall of Fame in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio entscheiden neben einer Fan-Abstimmung mehr als tausend Musiker, Historiker und Vertreter der Musikindustrie. Die Aufnahme ist erstmals 25 Jahre nach der ersten kommerziellen Veröffentlichung der Musiker möglich.

Das Komitee wendet den Begriff Rock and Roll in den vergangenen Jahren vermehrt auch auf andere Genres an. So ist neben Janet Jackson, die den Club-Sound im New York der 80er Jahre prägte, auch ihr Bruder Michael Jackson sowie die Jackson 5 in Cleveland vertreten.

Die Popsängerin verzichtete am Freitag ebenso wie Radiohead auf einen Auftritt beim Konzert. Medienberichten zufolge könnte das damit zusammenhängen, dass der US-Sender HBO die Veranstaltung übertrug. Der Sender strahlte vor kurzem eine Dokumentation über Michael Jackson aus, in der die Vorwürfe des Kindesmissbrauchs gegen den King of Pop erneuert wurden.

Die visionäre Artrockband Radiohead musste aus Personalmangel von einem Auftritt absehen. Mit Ed O’Brien und Phil Selway nahmen nur zwei Mitglieder der Gruppe die Auszeichnung entgegen. Frontmann Thom Yorke hatte kürzlich in einem Interview mit "Variety" seine Gleichgültigkeit gegenüber entsprechende Ehrungen zum Ausdruck gebracht.

"The Cure"-Leadsänger Robert Smith ließ es sich hingegen nicht nehmen, die Gitarre umzuschnallen. Nachdem er den Zuschauern versichert hatte, Dankesreden zu halten sei schwieriger als zu singen, sagte er: "Ich möchte meine Zeit lieber nutzen, ein bisschen Musik zu spielen."

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Ex-Freundin von Rapper Combs beendet Aussage vor Gericht

Im Prozess gegen den US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat dessen Ex-Freundin Casandra Ventura nach vier Tagen ihre Aussage vor Gericht beendet. Die als "Cassie" bekannte Sängerin musste sich am Freitag in New York nochmal im Kreuzverhör scharfen Fragen von Combs' Verteidigung stellen. Dabei ging es unter anderem um 20 Millionen Dollar (rund 18 Millionen Euro), die sie im Zuge einer zivilrechtlichen Einigung mit dem Rap-Mogul erhalten hatte.

Schwedischer Journalist aus türkischer Haft entlassen

Ein wegen des Vorwurfs der Präsidentenbeleidigung in der Türkei inhaftierter schwedischer Journalist ist nach Angaben der schwedischen Regierung freigelassen worden. Joakim Medin befinde sich auf dem Weg in sein Heimatland, schrieb Ministerpräsident Ulf Kristersson am Freitag im Onlinedienst X. Er werde "in wenigen Stunden" in Schweden landen.

Salman-Rushdie-Attentäter in den USA zu 25 Jahren Haft verurteilt

Fast drei Jahre nach dem Messerangriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie in den USA ist der Attentäter zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Mayville im US-Bundesstaat New York verhängte am Freitag die Höchststrafe gegen den 27-jährigen Hadi Matar. Der US-Bürger mit libanesischen Wurzeln hatte im August 2022 bei einer Veranstaltung mindestens zehn Mal auf Rushdie eingestochen und ihn schwer verletzt.

USA: Salman-Rushdie-Attentäter zu 25 Jahren Haft verurteilt

Fast drei Jahre nach dem Messerangriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie ist der Attentäter in den USA zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Mayville im US-Bundesstaat New York verhängte am Freitag die Höchststrafe gegen Hadi Matar. Der US-Bürger mit libanesischen Wurzeln hatte im August 2022 bei einer Veranstaltung mindestens zehn Mal auf Rushdie eingestochen und ihn schwer verletzt.

Textgröße ändern: