Deutsche Tageszeitung - König Salman von Saudi-Arabien bleibt vorerst im Krankenhaus

König Salman von Saudi-Arabien bleibt vorerst im Krankenhaus


König Salman von Saudi-Arabien bleibt vorerst im Krankenhaus
König Salman von Saudi-Arabien bleibt vorerst im Krankenhaus / Foto: © Saudi Royal Palace/AFP

Saudi-Arabiens König Salman bleibt nach einer Reihe medizinischer Untersuchungen vorerst im Krankenhaus. Bei dem 86-Jährigen sei unter anderem eine Darmspiegelung vorgenommen worden, deren Ergebnis "einwandfrei" gewesen sei, berichteten Staatsmedien am Sonntag. Um sich zu erholen, bleibe der Monarch vorerst im König-Faisal-Krankenhaus in Dschidda, in das er laut einer Erklärung des Königspalastes am Samstag gebracht worden war, um eine Reihe "medizinischer Untersuchungen" vorzunehmen.

Textgröße ändern:

Das Königshaus äußert sich in der Regel nur selten zum Gesundheitszustand des Staatsoberhauptes. Im Jahr 2020 unterzog sich König Salman einer Operation zur Entfernung seiner Gallenblase. Zuletzt war er im März für "erfolgreiche medizinische Tests" und zum Austausch der Batterie seines Herzschrittmachers in Behandlung gewesen, wie staatliche Medien berichteten.

Salman steht seit 2015 an der Spitze des Königshauses. 2017 wies Riad Berichte und zunehmende Spekulationen zurück, dass der König zugunsten seines Sohnes Mohammed bin Salman abdanken wolle. Der Kronprinz gilt bereits als De-facto-Herrscher des ölreichen Landes.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

US-Behörde kündigt Millionenvertrag über Vogelgrippe-Impfstoff mit Moderna

Das US-Gesundheitsministerium hat einen Vertrag über 590 Millionen Dollar (525 Millionen Euro) zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Vogelgrippe mit dem US-Pharmakonzern Moderna aufgekündigt. Das Ende der Finanzierung sorge "für Ungewissheit", das Unternehmen werde nun neue Möglichkeiten zur Finanzierung des Impfstoffs prüfen, erklärte Moderna-Chef Stéphane Bancel am Mittwoch (Ortszeit). Der Millionenvertrag war am 17. Januar verkündet worden - drei Tage vor dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump.

Virologe Streeck ist neuer Drogenbeauftragter der Regierung

Der Virologe und CDU-Bundestagsabgeordnete Hendrik Streeck ist neuer Drogenbeauftragter der Bundesregierung. Das Kabinett ernannte den 47-Jährigen am Mittwoch auf Vorschlag von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU), wie das Ministerium anschließend mitteilte. Streeck löst den SPD-Politiker Burkhard Blienert ab.

AOK-Bundesverband sieht Aufholbedarf bei HPV-Impfungen in Deutschland

Der AOK-Bundesverband hat eine höhere Impfaktivität gegen Humane Papillomviren (HPV) angemahnt. Deutschland müsse schleunigst aufholen und "dringend einige Gänge hochschalten", teilte der AOK-Bundesverband am Mittwoch in Berlin mit. Deutschland sei noch weit vom erklärten Ziel der Weltgesundheitsorganisation entfernt, bis zum Jahr 2030 eine Impfquote von 90 Prozent bei den 15-jährigen Mädchen zu erreichen.

UNO: Keine Informationen über Hilfslieferungen von US-Stiftung GHF

Kurz nachdem die private Hilfsorganisation Gaza Humanitarian Foundation (GHF) nach eigenen Angaben erste Hilfsgüter im Gazastreifen verteilt hat, haben die Vereinten Nationen Kritik an deren Arbeitsweise geäußert. "Es ist eine Ablenkung von dem, was wir wirklich brauchen", sagte der Sprecher des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (Ocha), Jens Laerke, am Dienstag in Genf. Die UNO habe keinerlei Informationen darüber, ob tatsächlich Hilfsgüter durch die GHF verteilt worden seien.

Textgröße ändern: