Deutsche Tageszeitung - Pence bezeichnet Biden als "trojanisches Pferd der radikalen Linken"

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Pence bezeichnet Biden als "trojanisches Pferd der radikalen Linken"


Pence bezeichnet Biden als "trojanisches Pferd der radikalen Linken"
Pence bezeichnet Biden als "trojanisches Pferd der radikalen Linken" / Foto: ©

US-Vizepräsident Mike Pence hat in seiner Nominierungsrede für die Wahl im November den oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden als Gefahr für die Sicherheit der Bürger dargestellt. "Die harte Wahrheit ist: Sie werden in Joe Bidens Amerika nicht sicher sein", sagte der Republikaner am Mittwochabend (Ortszeit) in seiner Parteitags-Ansprache. Biden sei ein "trojanisches Pferd der radikalen Linken", die der Polizei die Finanzmittel streichen wolle. Trump dagegen stehe für "Recht und Ordnung".

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Bei der Wahl am 3. November gehe es nicht so sehr um die Frage, ob die USA konservativer oder liberaler würden, sagte Pence in seiner Rede in der historischen Festung Fort McHenry in Baltimore. "Die Frage bei dieser Wahl ist, ob Amerika Amerika bleibt." Während Trump die Nation auf den Pfad von "Freiheit und Chancen" gesetzt habe, würden die USA unter Biden auf den "Pfad von Sozialismus und Niedergang" geraten.

So sei Trump der beste Kandidat, um die von der Corona-Pandemie hart getroffene US-Wirtschaft wieder aufzurichten, sagte Pence, der mit der Rede die Nominierung für eine erneute Vizepräsidentschafts-Kandidatur annahm. Der Präsident habe als "bewährter Anführer" schon die "großartigste Wirtschaft der Welt" erschaffen.

Pence ist ein erzkonservativer Politiker und evangelikaler Christ. Der frühere Gouverneur des Bundesstaates Indiana soll Trump wie bereits 2016 die Unterstützung der religiösen Rechten sichern, einer sehr wichtigen und gut organisierten Wählergruppe.

Der stets sehr nüchtern auftretende Pence spricht als Trumps Garant für konservative Werte allgemein die traditionell-konservative Wählerschaft an. Seit dem Frühjahr leitet er den Corona-Krisenstab des Weißen Hauses.

Fort McHenry war als Ort der Ansprache mit Bedacht gewählt. Die Festung war 1814 während des Britisch-Amerikanischen Kriegs von britischen Truppen bombardiert worden. Die Verteidigung von Fort McHenry inspirierte den Dichter Francis Scott Key zu einem Gedicht, das später zum Text der US-Nationalhymne "The Star-Spangled Banner" wurde. Die Festung ist heute ein Nationalmonument und steht für amerikanischen Patriotismus.

Nach der Ansprache seines Stellvertreters trat auch Trump selbst in der Festung vor Anhängern auf. Seine Nominierungsrede hält der Präsident dann am Donnerstagabend im Weißen Haus - ein Traditionsbruch, denn für gewöhnlich sind Wahlkampfveranstaltungen im Amtssitz des Präsidenten tabu. Die Nominierungsreden sind traditionell Höhepunkte eines jeden Präsidentschaftswahlkampfes in den USA.

Trump liegt in Umfragen für den 3. November hinter Ex-Vizepräsident Biden von der Demokratischen Partei. Der Präsident setzt auf Themen wie Wirtschaft und innere Sicherheit, um den Rückstand wettzumachen.

(P.Tomczyk--DTZ)

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