Deutsche Tageszeitung - Bareiß gegen Änderung der Teststrategie für Reiserückkehrer

Bareiß gegen Änderung der Teststrategie für Reiserückkehrer


Bareiß gegen Änderung der Teststrategie für Reiserückkehrer
Bareiß gegen Änderung der Teststrategie für Reiserückkehrer / Foto: ©

Vor Beratungen der Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstagvormittag über den Umgang mit Reiserückkehrern aus Corona-Risikogebieten hat sich der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, gegen Änderungen der bestehenden Regeln ausgesprochen. "Wir waren auf einem guten Weg und es wäre schade, wenn wir den wieder verlassen würden", sagte der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur AFP. "Das jetzige System ist in sich stimmig und funktioniert."

Textgröße ändern:

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich am Montag für neue Vorgaben bei den Corona-Tests ausgesprochen. Bei der Einreise aus einem Risikogebiet soll grundsätzlich eine 14-tägige Quarantänepflicht bestehen. Die Quarantäne soll frühstens fünf Tage nach der Einreise durch ein negatives Testergebnis beendet werden können. Die Möglichkeit, sich bei der Einreise aus einem Nicht-Risikogebiet kostenlos testen zu lassen, soll beendet werden.

Das Thema dürfte auch Teil der Gespräche Merkels mit den Ministerpräsidenten am Donnerstag sein. Bareiß setzt nach eigenen Worten darauf, "dass Bund und Länder an dem bisherigen Konzept festhalten und weiter daran arbeiten, Testkapazitäten aufzubauen". Jeder Reisende solle die Möglichkeit haben beim Grenzeintritt einen Test zu machen, sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsministerium. Die Hürden für diesen Test sollten Bund und Länder so niedrig wie möglich halten.

Zugleich betonte Bareiß, dass es hundertprozentige Sicherheit in der Pandemie "leider nicht geben" könne. Die Kombination aus Tests und Quarantäne schaffe allerdings ein "starkes Sicherheitsnetz". "Wir sollten daran fest halten und die Menschen nicht weiter verwirren", sagte Bareiß.

Das Robert-Koch-Institut hatte zuletzt die französische Hauptstadt Paris und Teile Südfrankreichs wegen steigender Corona-Infektionszahlen zu Risikogebieten erklärt. Auch Spanien wurde als Risikogebiet eingestuft. Erst am Mittwoch verlängerte die Bundesregierung die Reisewarnung für rund 160 Staaten weltweit um zwei Wochen.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Bundestag befasst sich mit ersten Gesetzentwürfen der neuen Koalition

Der Bundestag befasst sich am Donnerstag mit den ersten Gesetzentwürfen der neuen schwarz-roten Koalition (ab 09.00 Uhr). In den drei gemeinsam von den Fraktionen von Union und SPD eingebrachten Entwürfen geht es zum einen um die Verlängerung der Fristen im Investitionsprogramm zum Ganztagsausbau von Grundschulen um zwei Jahre. Auch eine Anpassung des Kulturgutschutzgesetzes an EU-Vorgaben und eine Vorlage zu Vereinbarungen mit Frankreich und Luxemburg zur Mosel-Schifffahrt stehen auf der Tagesordnung.

Neue Bundeswehr-Brigade: Merz und Pistorius bei Aufstellungsappell in Litauen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) reisen am Donnerstag zum offiziellen Aufstellungsappell der neuen Bundeswehr-Brigade in Litauen nach Vilnius. In der litauischen Hauptstadt nehmen beide an der feierlichen Zeremonie bei der Panzerbrigade 45 teil. Merz trifft in Vilnius zudem Staatspräsident Gitanas Nauseda. Nach einem Empfang mit militärischen Ehren und einem Vier-Augen-Gespräch ist gegen 11.10 Uhr eine Pressekonferenz geplant.

Hisbollah-Flagge bei Konzert: Ermittlungen gegen Mitglied von Rap-Gruppe Kneecap

Nach dem Zeigen einer Hisbollah-Fahne bei einem Konzert in London wird einem Mitglied der irischen Rap-Gruppe Kneecap ein Verstoß gegen die Anti-Terror-Gesetzgebung vorgeworfen. Gegen Musiker Liam O'Hanna bestehe der Verdacht der Unterstützung einer verbotenen Vereinigung, erklärte die Londoner Polizei am Mittwoch. Die Anti-Terror-Einheit der Londoner Polizei hatte demnach Ermittlungen eingeleitet, nachdem im vergangenen Monat ein Video des Konzerts im Internet aufgetaucht war.

Panzer, Hubschrauber, Fallschirmspringer: Armee nennt Details von Trump-Parade

Panzer, dutzende Kampfhubschrauber und Fallschirmspringer: Die US-Armee hat Details einer großen Militärparade in Washington am Geburtstag von Präsident Donald Trump bekannt gegeben. An der Parade, die offiziell zum 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee am Tag von Trumps 79. Geburtstag am 14. Juni stattfindet, werden allein knapp 90 Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge teilnehmen, wie Armeesprecher Steve Warren am Mittwoch berichtete.

Textgröße ändern: