Deutsche Tageszeitung - Bolsonaros erste Staatsbesuche in den USA und Chile

Bolsonaros erste Staatsbesuche in den USA und Chile


Bolsonaros erste Staatsbesuche in den USA und Chile
Bolsonaros erste Staatsbesuche in den USA und Chile / Foto: ©

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro reist in diesem Monat zu seinen Antrittsbesuchen in die USA, nach Chile und Israel. Der rechtsradikale Politiker werde zuerst vom 18. bis 22. März in die Vereinigten Staaten reisen, sagte der brasilianische Außenminister Ernesto Araújo nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Agência Brasil vom Freitag. Am 23. März reise Bolsonaro nach Chile.

Textgröße ändern:

Ende März sei dann die Visite in Israel vorgesehen, sagte Araújo. Nach Angaben des israelischen Außenministeriums reist Bolsonaro vom 31. März bis zum 4. April nach Israel. Mit seinen Reiseplänen bricht Bolsonaro mit der Tradition, nach der brasilianische Staatschefs ihren ersten Staatsbesuch im benachbarten Argentinien absolvieren. Die ersten Visiten führen den rechtsradikalen Präsidenten stattdessen in Länder, mit deren Führungen er in vielen Fragen auf einer Linie liegt.

Sowohl Bolsonaro als auch US-Präsident Donald Trump unterstützen im venezolanischen Machtkampf den selbsterklärten Übergangspräsidenten Juan Guaidó. Bolsonaro hatte bereits nach seinem Amtsantritt am 1. Januar eine Neuausrichtung der brasilianischen Außenpolitik und eine Annäherung an die USA angekündigt.

Chile gilt in der brasilianischen Regierung als Vorbild im Bereich Wirtschaft. Bolsonaro soll in Chile an der Eröffnung des Prosur-Forums für Wirtschaftsprojekte in Südamerika teilnehmen.

Auch mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gibt es enge Verbindungen. So war Netanjahu bei der Amtseinführung Bolsonaros anwesend, die beiden Politiker hatten mehrfach ihre inhaltlichen Übereinstimmungen betont.  (S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Wadephul fordert Iran zum Verzicht auf Atomwaffen auf

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat den Iran aufgefordert, die klare Bereitschaft zum Verzicht auf eine nukleare Bewaffnung zu zeigen. Dann gebe es eine Chance, den bewaffneten Konflikt zwischen Israel und dem Iran beizulegen und in eine Verhandlungsphase zu kommen, sagte er am Montag im Deutschlandfunk. Zu Äußerungen des iranischen Präsidenten Massud Peseschkian, sein Land habe keine Absicht, Atomwaffen zu entwickeln, sagte Wadephul, Teheran müsse dies nun durch Taten belegen.

Zehn Schleuser wegen Todes von vier Migranten in Lille vor Gericht

Zehn mutmaßliche Schleuser, unter ihnen acht Afghanen, stehen im nordfranzösischen Lille wegen des Todes von mindestens vier Migranten im Ärmelkanal seit Montag vor Gericht. Die vier Toten zählten zu einer Gruppe von knapp 50 Migranten, die im Dezember 2022 die gefährliche Überfahrt von Frankreich nach Großbritannien angetreten waren.

Nahost: CDU-Außenpolitiker Röttgen verteidigt Vorgehen Israels gegen Iran

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat Israels Angriffe auf strategische Ziele im Iran verteidigt. "Es hätte verheerende Folgen, wenn Iran - ein Terrorregime nach innen und nach außen - Atommacht würde", sagte Röttgen am Montag im ARD-"Morgenmagazin", und zwar "für die Sicherheit und Existenz Israels, für die gesamte Region des Nahen Ostens und auch für die gesamte Welt, auch für Europa".

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff erwägt Wegzug in Fall von AfD-Wahlsieg

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) überlegt, im Fall eines Wahlsiegs der AfD bei der Landtagswahl 2026 das Bundesland zu verlassen. "Wenn die AfD zur Macht käme, dann wäre für mich wirklich die Grundsatzüberlegung, ob ich nach 72 Jahren meine Heimat verlassen würde", sagte Haseloff der "Bild"-Zeitung vom Montag. Für ihn wäre das dann "eine unerträgliche Atmosphäre".

Textgröße ändern: