Deutsche Tageszeitung - Demokratie-Aktivisten errichten Statue auf Hongkonger Berg

Demokratie-Aktivisten errichten Statue auf Hongkonger Berg


Demokratie-Aktivisten errichten Statue auf Hongkonger Berg
Demokratie-Aktivisten errichten Statue auf Hongkonger Berg / Foto: ©

In Hongkong haben Demokratie-Aktivisten eine vier Meter hohe Statue als Symbol der Freiheit auf dem Gipfel des Lion Rock errichtet. Freiwillige trugen die 80 Kilo schwere Statue in der Nacht zu Sonntag in zwei Teilen auf den Berg, wie die Organisatoren mitteilten. Auf dem 495 Meter hohen Lion Rock soll sie demnach nun dauerhaft stehen, falls sie nicht von den Behörden entfernt wird.

Textgröße ändern:

Die "Lady Liberty" stellt eine Demonstrantin mit Gasmaske, Schutzbrille und Helm dar. In einer Hand trägt sie einen Regenschirm, in der anderen eine schwarze Fahne mit dem Protest-Slogan "Befreit Hongkong, Revolution jetzt". Sie wurde in den vergangenen Monaten bei mehreren friedlichen Kundgebungen auf einem Lastwagen durch die Stadt gefahren.

Am Sonntagnachmittag kam es in mehreren Vierteln der Stadt erneut zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten, die jedoch weniger gewalttätig verliefen als in den vergangenen Wochen. Unter anderem in den Vierteln Mongkok und Tai Po errichteten Demonstranten Straßenbarrikaden, besprühten chinesische Unternehmen mit Graffiti und warfen Fenster ein. Dutzende Demonstranten wurden festgenommen.

In Hongkong gibt es seit Monaten Massenproteste gegen die wachsende Einflussnahme der Regierung in Peking und die Beschneidung der Bürgerrechte. Die Proteste hatten sich anfänglich gegen ein geplantes Gesetz gerichtet, das Überstellungen von Verdächtigen an Festland-China vorsah. Mittlerweile richten sich die Proteste aber generell gegen die pro-chinesische Führung in Hongkong und die Einschränkung der Demokratie.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Trump lehnt Sanktionen gegen Russland derzeit ab

US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Worten zum jetzigen Zeitpunkt keine Sanktionen gegen Russland verhängen, um die derzeitigen Verhandlungen über eine Waffenruhe in der Ukraine nicht zu gefährden. Er lehne Sanktionen ab "aus dem einzigen Grund, dass ich glaube, kurz vor einer Einigung zu stehen, und diese nicht gefährden möchte", sagte Trump am Mittwoch vor Journalisten im Weißen Haus. Die Ukraine erklärte sich indes zu einem erneuten Treffen mit Unterhändlern Moskaus bereit, will aber vorher die russischen Bedingungen für einen Frieden sehen.

Wadephul beschwört bei Antrittsbesuch in Washington Einheit mit den USA

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat bei seinem ersten USA-Besuch im Amt auf eine gemeinsame Haltung Washingtons und Berlins angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gepocht und sich bezüglich neuer US-Sanktionen zuversichtlich gezeigt. "Wir haben, was die Ukraine angeht, eine gemeinsame Position - Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika", sagte Wadephul am Mittwoch nach einem Gespräch mit seinem US-Kollegen Marco Rubio. Zur Lage im Gazastreifen sagte Wadephul, dass sich die Lage jüngst "dramatisch" verschlimmert habe.

Trump: Habe Netanjahu vor Angriff auf den Iran gewarnt

US-Präsident Donald Trump hat eigenen Angaben zufolge Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor einem Angriff auf den Iran gewarnt, der die Fortsetzung der Atomgespräche zwischen den beiden Ländern gefährden könnte. "Ich habe ihm gesagt, dass ich das derzeit nicht für sinnvoll halte, da wir einer Lösung sehr nahe sind", sagte Trump am Mittwoch während eines Pressegesprächs im Weißen Haus und verwies dabei auf sein jüngstes Telefonat mit dem israelischen Regierungschef.

Wadephul beschwört bei Antrittsbesuch in Washington Einheit mit USA in Ukraine-Konflikt

Bei seinem Antrittsbesuch in Washington hat Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) eine geeinte Haltung Deutschlands und der USA zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine beschworen. "Wir haben, was die Ukraine angeht, eine gemeinsame Position - Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika", sagte Wadephul am Mittwoch bei einer Pressekonferenz nach seinem Gespräch mit einem US-Kollegen Marco Rubio. "Es muss jetzt eine Verhandlungslösung gefunden werden. Und Russland ist gefordert, an den Verhandlungstisch zu kommen."

Textgröße ändern: