Deutsche Tageszeitung - Schüsse an kalifornischer Schule heizen Debatte um schärfere US-Waffengesetze an

Schüsse an kalifornischer Schule heizen Debatte um schärfere US-Waffengesetze an


Schüsse an kalifornischer Schule heizen Debatte um schärfere US-Waffengesetze an
Schüsse an kalifornischer Schule heizen Debatte um schärfere US-Waffengesetze an / Foto: ©

Der Schusswaffenangriff mit zwei Toten an einer kalifornischen Schule heizt in den USA die Debatte um schärfere Waffengesetze an. Die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, warf den Republikanern von US-Präsident Donald Trump am Donnerstag eine Blockadehaltung bei dem Thema vor. "Jeden Tag sind unsere Kinder und Gemeinden gezwungen, schreckliche Gewalttaten und Blutvergießen zu ertragen, während die Republikaner sich weiter einer bedeutenden, überparteilichen Lösung versperren", sagte Pelosi.

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Trump sprach den Angehörigen der beiden getöteten Teenager im Kurzbotschaftendienst Twitter sein Beileid aus. Seine Mitarbeiter würden "die schrecklichen Ereignisse weiter beobachten".

Ein bewaffneter Jugendlicher hatte am Donnerstag - genau an seinem 16. Geburtstag - an einer High School in der Stadt Santa Clarita nördlich von Los Angeles ein 16-jähriges Mädchen und einen 14 Jahre alten Jungen erschossen und drei weitere Schüler verletzt. Anschließend richtete er die Waffe gegen sich selbst und verletzte sich schwer. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Schützen fest. Das Motiv blieb zunächst unklar.

Die Nachricht der Schüsse platzte in Washington in eine Senatssitzung zur Verschärfung der Waffengesetze. "Wir sind mitschuldig, wenn wir nicht handeln", mahnte der demokratische Senator Richard Blumenthal. Die kalifornische Senatorin Kamala Harris, die sich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bewirbt, sagte, sie sei "erschüttert" und bete für Santa Clarita.

(U.Beriyev--DTZ)

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