Deutsche Tageszeitung - Umfrage: Klare Mehrheit hält Senkung der Einkommensteuer für besseren Konjunkturmotor

Umfrage: Klare Mehrheit hält Senkung der Einkommensteuer für besseren Konjunkturmotor


Umfrage: Klare Mehrheit hält Senkung der Einkommensteuer für besseren Konjunkturmotor
Umfrage: Klare Mehrheit hält Senkung der Einkommensteuer für besseren Konjunkturmotor / Foto: ©

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen hält laut einer Umfrage eine dauerhafte Senkung der Einkommensteuer für den besseren Weg, die Wirtschaft in der Corona-Krise zu stützen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der FDP-Fraktion hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag vorlag. 70,8 Prozent der Befragten sprachen sich demnach für eine dauerhafte Einkommensteuersenkung aus.

Textgröße ändern:

Dagegen befürworteten nur 11,5 Prozent der Befragten eine befristete Mehrwertsteuersenkung, wie sie die Bundesregierung bis Ende dieses Jahres beschlossen hat. 14,6 Prozent der Umfrageteilnehmer hielten keine der beiden Optionen für geeignet, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. 3,1 Prozent antworteten mit "weiß nicht".

Der stellvertretende FDP-Fraktionschef Christian Dürr bezeichnete die befristete Senkung der Mehrwehrsteuer von 19 auf 16 Prozent als "großen Fehler". Die breite Mehrheit der Menschen bezweifle, dass dieser Schritt positive Effekte auf die Wirtschaft habe.

"Bei den Verbrauchern ist die Nachfrage kaum gestiegen, gleichzeitig bleiben viele Betriebe auf den Umstellungskosten sitzen", erklärte Dürr. "Die befristete Mehrwertsteuersenkung ist eine große Pleite." Er sprach sich stattdessen für eine Entlastung bei der Einkommensteuer aus.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

"Keine Könige": Anti-Trump-Demonstrationen in zahlreichen Städten der USA geplant

In den USA sind am Samstag zahlreiche Demonstrationen gegen die Regierung von Präsident Donald Trump geplant. Die Proteste sollen in rund hundert Städten unter dem Motto "No Kings" (keine Könige) stattfinden. In den vergangenen Tagen hatte es insbesondere in Los Angeles Proteste gegen das von Trump angeordnete harte Vorgehen gegen irreguläre Einwanderer gegeben, bei denen es teils zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen war.

Marineinfanteristen vor Anti-Trump-Protesten in Los Angeles eingetroffen

Einen Tag vor den landesweit geplanten Protesten gegen US-Präsident Donald Trump sind in Los Angeles bewaffnete Soldaten der Marineinfanterie eingetroffen. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP am Freitag (Ortszeit) sahen, bezogen die uniformierten Mitglieder dieser Eliteeinheit, die normalerweise im Ausland eingesetzt wird, mit halbautomatischen Gewehren Stellung rings um ein Bundesgebäude, in dem unter anderem die Bundesbehörde FBI ihren Sitz hat.

Mehrere Gebäude bei iranischen Raketenangriffen beschädigt - Rettungsdienst: 21 Verletzte

Bei den iranischen Raketenangriffen auf Israel am Freitagabend sind nach Behördenangaben mehrere Gebäude beschädigt worden. Es sei eine "begrenzte Anzahl von Treffern an Gebäuden" zu verzeichnen, erklärte Militärsprecher Effie Defrin. Ein Teil davon sei von Trümmern abgefangener Geschosse verursacht worden. Nach Angaben eines Sprechers des Rettungsdiensts Magen David Adom im Fernsehsender Channel 12 wurden 21 Menschen bei den Angriffen verletzt, zwei davon schwer.

Eskalation in Nahost: Iran feuert nach israelischem Großangriff Raketen auf Israel ab

Der Konflikt zwischen den Erzfeinden Israel und Iran ist eskaliert: Als Reaktion auf einen beispiellosen Großangriff der israelischen Armee hat der Iran am Freitagabend dutzende Raketen auf Israel abgefeuert. Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben mehr als 200 Ziele im Iran an, darunter Atom- und Militäranlagen. Mehrere Generäle wurden getötet, unter ihnen die Befehlshaber der iranischen Armee und der Revolutionsgarden. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte weitere Angriffe an.

Textgröße ändern: