Deutsche Tageszeitung - Leipzig verpasst Wolfsburg deftige erste Saisonniederlage - auch Werder weiter

Leipzig verpasst Wolfsburg deftige erste Saisonniederlage - auch Werder weiter


Leipzig verpasst Wolfsburg deftige erste Saisonniederlage - auch Werder weiter
Leipzig verpasst Wolfsburg deftige erste Saisonniederlage - auch Werder weiter / Foto: © AFP

Fußball-Bundesligist RB Leipzig ist mit einem Kantersieg ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen und hat dem VfL Wolfsburg nebenbei die erste Pflichtspielniederlage der Saison beigebracht. Die Leipziger Profis antworteten mit einem beeindruckenden 6:1 (1:0) in Wolfsburg auf die jüngste Kritik von Sportdirektor Markus Krösche und Trainer Julian Nagelsmann, die Wölfe indes hatten im Pokal nie höher verloren. Auch Werder Bremen feierte einen souveränen Sieg, der Halbfinalist der Vorsaison berauschte sich beim 4:1 (4:1) gegen Zweitligist 1. FC Heidenheim über 45 Minuten am eigenen Power-Fußball.

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Nach zuletzt vier Ligaspielen ohne Sieg hatten Krösche und Nagelsmann ihrer Mannschaft Defizite in den Bereichen Zweikampfhärte und Kampfgeist attestiert, dies nahm sich die Mannschaft offenbar zu Herzen: Schon dem Eigentor von Jeffrey Bruma (13.) ging großer Einsatz von RB-Kapitän Willi Orban voraus.

Orban humpelte anschließend früh verletzt vom Feld (27.), aber auch ohne den Abwehrchef ließ der Champions-League-Teilnehmer kaum etwas zu und schlug die Wölfe nach der Pause mit seinem gefürchteten Umschaltspiel: Timo Werner legte für Marcel Sabitzer (55.) und Emil Forsberg (58.) auf, Konrad Laimer (61.) und Werner (68./88.) erhöhten auf 6:0, ehe Wout Weghorst (89.) der Ehrentreffer gelang. 1:6 hatte Wolfsburg im DFB-Pokal zuvor nur bei Bayern München (2013) und bei Eintracht Frankfurt (1989) sowie gegen den 1. FC Köln (1991) verloren.

Bremen machte schon in den ersten 20 Minuten klar, dass eine Wiederholung des Pokal-Aus gegen den damaligen Drittligisten Heidenheim (2011) keine Option war. Milot Rashica (5.) mit seinem fünften Pokal-Treffer in fünf Spielen nacheinander, Leonardo Bittencourt (11.) und Davy Klaassen (18.) sorgten für drei schnelle Tore. Marco Friedl (41.) erhöhte auf 4:0, Heidenheims Klub-Ikone Marc Schnatterer (45+1.) verkürzte per Handelfmeter.

(L.Svenson--DTZ)