Deutsche Tageszeitung - Ifo-Umfrage zeigt "erste Signale für Neueinstellungen"

Ifo-Umfrage zeigt "erste Signale für Neueinstellungen"


Ifo-Umfrage zeigt "erste Signale für Neueinstellungen"
Ifo-Umfrage zeigt "erste Signale für Neueinstellungen" / Foto: ©

Die deutschen Unternehmen fahren ihre Entlassungspläne einer Umfrage des Ifo-Instituts zufolge zurück. Nachdem die Betriebe in den vergangenen Monaten Beschäftigte entlassen hätten, seien nun "erste Signale für Neueinstellungen sichtbar", erklärte das Forschungsinstitut am Donnerstag. "Auf dem deutschen Arbeitsmarkt steht eine Trendwende bevor."

Textgröße ändern:

Das vom Ifo ermittelte Beschäftigungsbarometer stieg im August von 93,2 Punkten auf 95,4 Punkte. In der Industrie legte das Barometer demnach deutlich zu. Dennoch wollen hier laut Umfrage immer noch mehr Unternehmen Mitarbeiter entlassen als einstellen.

Im Dienstleistungssektor gebe es erste Anzeichen für Neueinstellungen; insbesondere in der IT-Branche werden demnach neue Mitarbeiter gesucht.

Der Handel ist der Umfrage zufolge weiter zurückhaltend bei der Personalsuche und rechnet tendenziell mit Entlassungen. Nur im Bauhauptgewerbe gibt es demnach gegenwärtig kaum Dynamik bei der Beschäftigungsentwicklung.

Das Ifo-Beschäftigungsbarometer basiert auf etwa 9000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels und des Dienstleistungssektors. Die Unternehmen können ihre Planungen für die Zahl der Beschäftigten für die nächsten drei Monate als "zunehmen", "gleich bleiben" oder "abnehmen" kennzeichnen.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Britisches Gericht spricht sieben Männer in Missbrauchsprozess schuldig

In einem Prozess um den jahrelangen organisierten Missbrauch von zwei Minderjährigen in den 2000er Jahren hat ein britisches Gericht sieben Männer der Vergewaltigung schuldig gesprochen. Den Tätern stünden "lange Haftstrafen" bevor, sagte der Richter Jonathan Seely am Freitag in Manchester. Der Fall ist Teil einer Serie von organisierter sexualisierter Gewalt durch Täter südasiatischer Herkunft, die in Großbritannien für Kontroversen sorgte.

Ganztagsbetreuung in Ferien: Länder fordern mehr Flexibilität

Ab 2026 haben Grundschulkinder einen gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung - die Bundesländer dringen nun auf mehr Möglichkeiten, damit dieser Anspruch in den Ferien erfüllt werden kann. Der Bundesrat beschloss am Freitag einen entsprechenden Gesetzentwurf, der nun an Bundesregierung und Bundestag weitergeleitet wird. Darin wird gefordert, dass in den Ferien auch Angebote der sogenannten Jugendarbeit den Anspruch erfüllen können - bislang können dies nur schulische Einrichtungen.

Monopolkommission erneuert mit Blick auf Sondervermögen Ruf nach Bahn-Aufspaltung

Die Monopolkommission hat mit Blick auf das Sondervermögen für die Schieneninfrastruktur ihre Forderung nach einer Zerschlagung des Deutsche-Bahn-Konzerns bekräftigt. "Wir müssen jetzt die Chance nutzen, einen echten Kurswechsel bei der Bahn zu vollziehen", erklärte der Vorsitzende des Beratergremiums der Bundesregierung, Tomaso Duso. "Es bedarf grundlegender, struktureller Veränderungen, damit das Sondervermögen auch kosteneffizient im Schienennetz ankommt und nicht in intransparenten Finanzflüssen verpufft."

Angriffe Israels auf den Iran: Ölpreis steigt deutlich

Angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran ist der Ölpreis kräftig gestiegen. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im August wurde am Freitagvormittag für rund 73,80 Dollar gehandelt - ein Anstieg um 6,4 Prozent. Zeitweise hatte das Barrel 78,50 Dollar gekostet und war damit so teuer wie seit Januar nicht.

Textgröße ändern: