Deutsche Tageszeitung - Studie: Frauen machen weiterhin den Großteil der Hausarbeit

Studie: Frauen machen weiterhin den Großteil der Hausarbeit


Studie: Frauen machen weiterhin den Großteil der Hausarbeit
Studie: Frauen machen weiterhin den Großteil der Hausarbeit / Foto: ©

Frauen übernehmen einer Studie zufolge weiterhin den Großteil der Hausarbeit und der Kinderbetreuung. Mit solch unbezahlter Arbeit verbringen Frauen deutlich mehr Zeit als Männer, die wiederum mehr Stunden erwerbstätig sind, wie aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervorgeht, aus denen die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Dienstag zitierten.

Textgröße ändern:

Das Gesamtvolumen von bezahlter und unbezahlter Arbeit an Wochentagen ist demnach laut der Untersuchung bei Männern und Frauen mit rund elf Stunden ungefähr gleich. Dabei leisteten Frauen mehr unbezahlte und Männer mehr bezahlte Arbeit. An erwerbsfreien Sonntagen erledigten Frauen durchschnittlich 1,5 Stunden mehr unbezahlte Arbeit als Männer.

Dem Bericht zufolge übernehmen Frauen außerdem vorwiegend Arbeiten im Haushalt, die häufig und regelmäßig anfallen - etwa das Waschen der Wäsche und das Abholen der Kinder sowie Besorgungen. Männer kümmerten sich eher um "seltener und unregelmäßig auftretende" Arbeiten wie Rasenmähen oder Bohren.

In Paarhaushalten ohne Kinder verbringen Frauen laut der Studie wochentags doppelt so viel Zeit mit Kochen, Putzen und Wäschewaschen wie ihre männlichen Partner, wie die Funke-Zeitungen weiter berichteten. Bei Paaren, deren jüngstes Kind bis zu sechs Jahre alt ist, brächten Frauen sogar dreimal so viel Zeit für diese Tätigkeiten auf.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Ifo: Weniger Unternehmen in Deutschland klagen über Auftragsmangel

Die Auftragslage bei den Unternehmen in Deutschland hat sich im April etwas entspannt. Wie das Münchner Ifo Institut am Mittwoch mitteilte, beklagten 37,3 Prozent der Firmen fehlende Aufträge. Im Januar waren es 40,2 Prozent gewesen. Besonders in der Industrie ist demnach der Anteil betroffener Unternehmen "deutlich zurückgegangen".

Stagnation: Wirtschaftsweise senken Wachstumsprognose für 2025 auf 0,0 Prozent

Das wirtschaftliche Beratergremium der Bundesregierung hat seine Konjunkturprognose für dieses Jahr erneut nach unten geschraubt. Die sogenannten Wirtschaftsweisen gehen in diesem Jahr von einer Stagnation aus, im Herbst hatten sie noch ein leichtes Wachstum um 0,4 Prozent prognostiziert. In ihrem am Mittwoch vorgestellten Frühjahrsgutachten verweisen die drei Ökonominnen und zwei Ökonomen vor allem auf die Auswirkungen der US-Zollpolitik.

Studie: Frauen unter- und Männer überschätzen eigene Lebenserwartung

Frauen mittleren Alters unterschätzen einer Studie zufolge ihre eigene Lebenserwartung um mehrere Jahre. Dies geht aus einer Erhebung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hervor, die das Institut am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlichte. Männer im mittleren Alter überschätzen ihre Lebenserwartung hingegen tendenziell.

Wohnen in Deutschland: Ausländer zahlen höhere Mieten als Deutsche

Ausländerinnen und Ausländer zahlen auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland im Schnitt mehr Miete als Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, zahlten sie 2022 durchschnittlich 7,75 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter und damit 9,5 Prozent mehr als Deutsche, die 7,08 Euro zahlten. Ein Grund dafür könnten laut Statistikamt die Wohnungsgrößen sein.

Textgröße ändern: