
Berliner Busse fahren künftig mit Strom

Die Busse in Berlin fahren künftig mit Strom. Am Mittwoch stellten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) im Beisein von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) die ersten vollelektrischen Busse vor. Bis 2030 soll Deutschlands größte Busflotte komplett auf Strom umgestellt werden. Je 15 Fahrzeuge von Mercedes-Benz und dem polnischen Hersteller Solaris werden noch in diesem Jahr in den Dienst gehen.
Die BVG plant in einem ersten Schritt bis 2021 die Anschaffung von insgesamt 225 Elektrobussen - bis zu 210 davon aus Polen. Das Unternehmen bezahlt nur die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Die Mehrkosten gegenüber Dieselbussen werden vollständig durch Fördermittel vom Bund und Land Berlin getragen. Das Land schießt bis 2021 bis zu 58 Millionen Euro zu. Vom Bund erhält die BVG insgesamt 48 Millionen Euro Fördermittel.
Anders als die erste E-Bus-Generation der BVG, die per Induktion an den Endhaltestellen geladen wird, bekommen die neuen Elektro-Eindecker ihre Energie per Ladekabel über Nacht auf dem Betriebshof. Die vollgeladenen Batterien sorgen für eine Reichweite von mindestens 150 Kilometern.
(M.Dorokhin--DTZ)