Deutsche Tageszeitung - Landbevölkerung deutlich unzufriedener mit eigenen Finanzen als Bundesschnitt

Landbevölkerung deutlich unzufriedener mit eigenen Finanzen als Bundesschnitt


Landbevölkerung deutlich unzufriedener mit eigenen Finanzen als Bundesschnitt
Landbevölkerung deutlich unzufriedener mit eigenen Finanzen als Bundesschnitt / Foto: ©

Menschen auf dem Land beurteilen ihre finanzielle Lage deutlich negativer als Stadtbewohner: Nur 31 Prozent der Deutschen in stadtfernen, ländlichen Gebieten sind mit ihren Finanzen zufrieden, das sind zwölf Prozent weniger als bei Bewohnern von Innenstädten wie auch im gesamten Bundesschnitt. Das sind Ergebnisse der diesjährigen Umfrage des Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurden.

Textgröße ändern:

Demnach bewerten insgesamt 43 Prozent der Deutschen ihre finanzielle Lage als "gut" oder "sehr gut", 18 Prozent als "eher schlecht" oder "schlecht". 29 Prozent rechnen laut DSGV mit einer Verbesserung ihrer finanziellen Situation, 14 Prozent mit einer Verschlechterung.

Auch hier zeigt die Umfrage einen deutlichen Unterschied zwischen rein ländlichen Gebieten und allen anderen Gegenden: "Weitab der nächsten Stadt" zeigen sich nur 21 Prozent optimistisch. Nach Angaben der Studienautoren sind die Befragten hier im Schnitt deutlich älter. Sie wohnen meist im eigenen Haus, während die Stadtbewohner meist zur Miete wohnen.

Im Auftrag des DSGV wurden im Mai und Juni dieses Jahres insgesamt gut 5800 Menschen ab 14 Jahren befragt, die meisten davon online. Seit der ersten Befragung 2005 hat sich der Anteil der insgesamt zufriedenen Befragten von 20 auf 43 Prozent mehr als verdoppelt, wie der Verband mitteilte – allerdings sei diese Entwicklung "aufgrund der geänderten Erhebungsmethode" vorsichtig zu interpretieren".

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Medienbericht: Thyssenkrupp will weitere Unternehmensteile verkaufen

Der Industriekonzern Thyssenkrupp steht einem Bericht zufolge vor einem drastischen Umbau. Der Vorstand will das Unternehmen in eine Finanzholding umbauen und damit die Basis für den Verkauf weiterer Teile schaffen, wie die "Bild am Sonntag" aus Konzernkreisen erfuhr. Die Zentrale soll demnach von aktuell 500 auf 100 Mitarbeiter verkleinert werden, dazu sind weitere Streichungen in der Verwaltung mit rund 1000 Beschäftigten geplant.

Zollstreit mit den USA: Klingbeil fordert "ernsthafte Verhandlungen"

Im Zollstreit mit den USA hat Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) ernsthafte Gespräche anstelle von Gegenattacken gefordert. "Wir brauchen jetzt keine weiteren Provokationen, sondern ernsthafte Verhandlungen", sagte der Vizekanzler der "Bild am Sonntag" (BamS). US-Präsident Donald Trump hatte der EU zuvor mit Zöllen in Höhe von 50 Prozent ab dem 1. Juni gedroht und zudem erklärt, er ziele nicht auf einen "Deal" mit Brüssel ab. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic forderte "Respekt" statt "Drohungen".

Musk will sich nach Panne bei X wieder mehr auf seine Unternehmen konzentrieren

Ein etwa zweistündiger Ausfall beim Onlinedienst X hat Elon Musk zu der Ankündigung veranlasst, sich wieder mehr auf die Leitung seiner Unternehmen konzentrieren zu wollen. "Wie die X-Betriebsprobleme diese Woche gezeigt haben, sind größere operationelle Verbesserungen fällig", erklärte Musk nach dem Ende der Panne bei X am Samstag. Eine Internet-Beratungsgruppe erklärte indes, dass ein Hackerangriff zu dem Ausfall bei X geführt habe.

Dreijähriger fällt in Bayern in Swimmingpool und ertrinkt

Im bayerischen Burgenhausen ist ein dreijähriges Kind in einen Swimmingpool gefallen und ertrunken. Wie die Polizei in Rosenheim am Samstag mitteilte, starb der Junge trotz versuchter Reanimation noch am Unglücksort. Am frühen Freitagabend war demnach eine Mutter mit ihren Kindern auf einem Spielplatz, als sie feststellte, dass sich ihr drei Jahre alter Sohn nicht mehr in der Nähe befand.

Textgröße ändern: