Deutsche Tageszeitung - Überraschendes Comeback für verstoßene Zweit-Frau des thailändischen Königs

Überraschendes Comeback für verstoßene Zweit-Frau des thailändischen Königs


Überraschendes Comeback für verstoßene Zweit-Frau des thailändischen Königs
Überraschendes Comeback für verstoßene Zweit-Frau des thailändischen Königs / Foto: ©

Überraschendes Comeback für die eigentlich verstoßene Zweitfrau des thailändischen Königs: Sineenat Wongvajirapakdi bekommt alle ihre Titel zurück und darf sich wieder "Chao Khun Phra" (Königliche Gemahlin) nennen. "Von nun an wird es so sein, als wäre sie nie ihrer militärischen Ränge oder königlichen Auszeichnungen beraubt worden", hieß es am Mittwoch in der Palastzeitung "Royal Gazette", dem Sprachrohr des Königs.

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Der thailändische König Maha Vajiralongkorn hatte die frühere Armee-Krankenschwester und Pilotin im Juli vergangenen Jahres zu seiner Zweitfrau erklärt - nur kurz nachdem der König im Mai seine vierte Frau, Königin Suthida, geheiratet hatte. Es war das erste Mal seit fast einem Jahrhundert, dass sich ein thailändischer König offiziell zu einer Geliebten bekannte. Beide Frauen gehörten zuvor zur königlichen Leibwache.

Nur wenige Monate nach ihrem Aufrücken zur Zweitfrau wurden Sineenat im Oktober aber schon wieder alle ihre Titel entzogen. Der Palast warf ihr neben "Illoyalität gegenüber dem König" vor, die Ernennung seiner vierten Ehefrau Suthida zur Königin sabotiert zu haben. Seitdem wurde Sineenat nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen - nun aber ist sie wieder voll rehabilitiert.

Die jüngste Volte im Liebesleben des Königs findet vor dem Hintergrund anhaltender Proteste in Thailand statt, die auch die Rolle der Königsfamilie infrage stellen. Seit Mitte Juli gehen immer wieder tausende Menschen auf die Straße. Sie fordern unter anderem eine Abschaffung des Strafbestandes der Majestätsbeleidigung, auf die in Thailand bis zu 15 Jahre Gefängnis stehen.

Der König, der viel Zeit des Jahres in Deutschland verbringt, hat seit seinem Amtsantritt das Palastvermögen von schätzungsweise 60 Milliarden Dollar (rund 50 Milliarden Euro) unter seine persönliche Kontrolle gebracht und zwei Armeeeinheiten seinem direkten Kommando unterstellt.

(N.Loginovsky--DTZ)

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