Deutsche Tageszeitung - Jüdisches Neujahrsfest in Frankreich unter harten Corona-Auflagen

Jüdisches Neujahrsfest in Frankreich unter harten Corona-Auflagen


Jüdisches Neujahrsfest in Frankreich unter harten Corona-Auflagen
Jüdisches Neujahrsfest in Frankreich unter harten Corona-Auflagen / Foto: ©

Die jüdische Gemeinde Frankreichs hat die Gläubigen zum Neujahrsfest Rosch Haschana zur Vorsicht wegen der Corona-Pandemie ermahnt. Großrabbiner Haïm Korsia sagte am Freitag der Nachrichtenagentur AFP, für Synagogen und Kultfeiern seien sehr strenge Vorschriften für die Feier des jüdischen Neujahrsfestes erlassen worden. Zuvor war in Frankreich ein neuer Höchststand von fast 10.600 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet worden.

Textgröße ändern:

Dem Großrabbiner zufolge müssen alle Synagogen desinfiziert werden und den Gläubigen ist es verboten, Kultgegenstände oder Einrichtungsgegenstände anzufassen. Gemeindemitglieder wurden zudem aufgerufen, sich vorsorglich auf das neuartige Coronavirus testen zu lassen.

In Israel trat mit Beginn der Feierlichkeiten am Freitag ein dreiwöchiger Lockdown in Kraft. Er umfasst auch die anschließenden Feiertage Jom Kippur und Sukkot.

Die Mittelmeer-Stadt Nizza verschärfte indes wie von der Regierung angekündigt ihre Corona-Vorschriften. Großveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern sind ebenso untersagt wie private Zusammenkünfte von mehr als zehn Personen am Strand oder in Parks, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Zudem ist der Alkoholausschank ab 20.00 Uhr verboten.

In den landesweit am stärksten betroffenen Städten Marseille und Bordeaux gelten bereits ähnliche Regeln. Auch in Lyon wurden weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens erwartet.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Frau verletzt in München zwei Menschen mit Messer - Polizei erschießt sie

Eine 30-jährige Frau hat in München am Samstagabend mit einem Messer zwei Menschen verletzt. Wie ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte, griff sie im Stadtteil Ludwigsvorstadt zunächst einen 56-jährigen Mann an und verletzte ihn leicht. Wenig später fügte die Angreiferin einer 25 Jahre alten Frau Verletzungen zu. Als die Polizei die Angreiferin gegen 19.45 Uhr festnehmen wollte, sei es zum Schusswaffengebrauch gekommen, sagte der Polizeisprecher. Die Frau sei später im Krankenhaus verstorben.

Mann fährt in Passau in Menschengruppe - Fünf Verletzte

Im bayerischen Passau hat ein Mann nach Polizeiangaben ein Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren und fünf Personen verletzt. Auslöser für die Tat könne ein möglicher Sorgerechtsstreit gewesen sein, teilte die Polizei Niederbayern am Samstagabend unter Verweis auf die bisherigen Ermittlungen mit. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen.

Polizei: Mann fährt in Passau in Menschengruppe - Fahrer festgenommen

Im bayerischen Passau hat ein Mann nach Polizeiangaben ein Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren. Es sei noch unklar, wie viele Menschen bei dem Vorfall am Samstagnachmittag verletzt worden seien, teilte die Polizei Niederbayern mit.

"Save the children" kritisiert Aussetzung von Familiennachzug für Geflüchtete

Die Kinderschutzorganisation "Save the children" hat das Vorhaben der Bundesregierung kritisiert, den Familiennachzug für Geflüchtete mit sogenanntem subsidiären Schutz auszusetzen. "Jedes Kind hat das Recht, mit seinen Eltern aufzuwachsen", sagte der Vorsitzende Florian Westphal am Samstag dem Deutschlandfunk. Die Regierungspläne stünden dem diametral entgegen.

Textgröße ändern: