Deutsche Tageszeitung - Neues Rekordjahr für Kokain-Funde am Antwerpener Hafen

Neues Rekordjahr für Kokain-Funde am Antwerpener Hafen


Neues Rekordjahr für Kokain-Funde am Antwerpener Hafen
Neues Rekordjahr für Kokain-Funde am Antwerpener Hafen / Foto: ©

Im vergangenen Jahr ist am Antwerpener Hafen mehr Kokain beschlagnahmt als je zuvor. Die Behörden fanden 2020 insgesamt über 65 Tonnen der Droge, wie das belgische Finanzministerium am Dienstag mitteilte. Belgien bleibt damit das wichtigste Einfallstor für Kokain in die EU.

Textgröße ändern:

Den Angaben zufolge hat sich die Menge der jährlichen Funde in den vergangenen Jahren vervielfacht. 2013 belief sich die gefundene Menge Kokain am Antwerpener Hafen noch auf 4,7 Tonnen. Seitdem stieg sie jedes Jahr an. Antwerpen ist nach Rotterdam der zweitgrößte europäische Container-Hafen.

Das belgische Finanzministerium schätzt den Straßenverkaufswert des 2020 beschlagnahmten Kokains auf 7,5 Milliarden Euro - bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 68,5 Euro pro Gramm und einem Reinheitsgrad von 60 Prozent. Die Drogen stammten aus Zentral- und Südamerika, vor allem aus Kolumbien, Brasilien und Ecuador.

Ein von den Vereinten Nationen geleitetes internationales Programm zur Kontrolle von Containern im Seeverkehr führte 2020 zudem noch in den Herkunftsländern zur Beschlagnahmung von weiteren 25 Tonnen Kokain, die für Belgien bestimmt waren. Insgesamt fingen die UN-Experten einem ebenfalls am Dienstag vorgestellten Bericht zufolge 102 Tonnen Kokain auf dem Weg nach Europa ab. 6,5 Tonnen davon waren für deutsche Häfen bestimmt.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Brand von Theaterlager mit hohem Millionenschaden: Anklage gegen Obdachlosen in Ulm

Wegen eines Brands im Lager des Ulmer Theaters mit einem Schaden von 13 Millionen Euro hat die Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Stadt Anklage gegen einen Obdachlosen erhoben. Dem 42-Jährigen wird Brandstiftung vorgeworfen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Er soll demnach in der Nacht zum 25. Juni in dem Lager am Ulmer Bahnhof absichtlich an mehreren Stellen Feuer entfacht gelegt haben.

Erdölpipeline nach Havarie wieder in Betrieb gegangen

Nach der Havarie an einer Erdölpipeline nahe der PCK-Raffinerie in Brandenburg hat die betroffene Pipeline wieder den Betrieb aufgenommen. Der Betrieb sei bereits am Samstagabend nach bis dahin 80 Stunden Ausfall wieder aufgenommen worden, teilte PCK am Montagabend in Schwedt mit. Während und nach der Inbetriebnahme habe es keine Auffälligkeiten gegeben.

An Heiligabend gibt es in Deutschland im Durchschnitt 1470 Geburten

Heiligabend und die beiden Weihnachtsfeiertage sind die statistisch geburtenschwächsten Tage in Deutschland. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre kamen an Heiligabend, dem 24. Dezember, nur 1470 Babys in Deutschland zur Welt, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit.

Nach Anschlag in Sydney: Australiens Premier besucht Helden von Bondi Beach im Krankenhaus

Er gilt als der "Held" von Bondi Beach: Der Mann, der einem der Angreifer des tödlichen Anschlags auf eine jüdische Feier an Sydneys berühmtem Strand die Waffe entrissen hat, ist von Australiens Premierminister Anthony Albanese im Krankenhaus besucht worden. Die Tapferkeit von Ahmed al-Ahmed sei eine "Inspiration für alle Australier", sagte Albanese am Dienstag an dessen Krankenhausbett in Sydney. In einem Moment, in dem das Böse am Werk gewesen sei, "strahlt er als Beispiel für die Stärke der Menschlichkeit".

Textgröße ändern: