Deutsche Tageszeitung - Bildhauer des New Yorker Wall-Street-Bullen gestorben

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bildhauer des New Yorker Wall-Street-Bullen gestorben


Bildhauer des New Yorker Wall-Street-Bullen gestorben
Bildhauer des New Yorker Wall-Street-Bullen gestorben / Foto: ©

Der Erschaffer des berühmten Wall-Street-Bullen in New York, Arturo Di Modica, ist tot. Der italienische Bildhauer starb am Freitagabend im Alter von 80 Jahren in seinem Haus in Vittoria auf Sizilien, wie italienische Medien am Samstag berichteten. Der Zeitung "La Repubblica" zufolge kämpfte Di Modica schon seit Jahren gegen eine Krebserkrankung.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Di Modica, der in Vittoria geboren wurde, aber lange in den USA lebte, hatte sein berühmtestes Werk, den Charging Bull oder Wall Street Bull, zunächst illegal vor der Börse an der New Yorker Wall Street aufgestellt. Er brachte die 3,2 Tonnen schwere Bronzestatue im Dezember 1989 mitten in der Nacht mit einem Lastwagen nach Manhattan und stellte sie mit der Hilfe von Freunden unter einem großen Weihnachtsbaum vor der New York Stock Exchange ab.

Die Börse ließ die Skulptur schnell wieder entfernen. Der Bulle bekam dann einen Platz im Bowling-Green-Park im Finanzviertel von Manhattan.

Mit dem Wall-Street-Bullen habe er seiner Wahlheimat nach dem Börsencrash 1987 etwas zurückgeben wollen, hatte Di Modica erst kürzlich in einem Interview mit "La Repubblica" gesagt. "Ich habe mich mit ein paar Freunden gefragt, was ich für ’meine’ Stadt tun könnte", sagte Di Modica. Der grimmige Bulle habe den Börsen-Boom symbolisieren sollen und sei erst als Provokation gedacht gewesen. Später beschrieb der Bildhauer seinen Bullen auch als Symbol für die Stärke der Menschen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Lebenslange Haft nach Tod von 53 Migranten in Lkw in Texas

Drei Jahre nach dem Tod von 53 Migranten in einem überhitzten Lastwagen im US-Bundesstaat Texas ist der Anführer einer Gruppe von Menschenschmugglern zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Bundesrichter in San Antonio verhängte am Freitag zudem eine Geldstrafe von 250.000 Dollar (214.000 Euro) gegen den 30-jährigen Felipe Orduna-Torres, wie das US-Justizministerium mitteilte. Ein weiteres Mitglied des Schmugglerrings wurde zu 83 Jahren Gefängnis und ebenfalls 250.000 Dollar Geldstrafe verurteilt.

Tourismusministerium: Bezos-Hochzeit bringt Italien knapp eine Milliarde Euro ein

Die dreitägige Hochzeit von Amazon-Gründer Jeff Bezos und der früheren Fernsehmoderatorin Lauren Sánchez in Venedig bringt Italien nach Berechnungen des Tourismusministeriums knapp eine Milliarde Euro ein. Allein die direkten Ausgaben des Brautpaares für die dreitägigen Feierlichkeiten in der weltberühmten Lagunenstadt beliefen sich auf geschätzt 28,4 Millionen Euro, erklärte das Ministerium am Freitag in Rom.

Sohn von Norwegens Kronprinzessin wird dreier Vergewaltigungen verdächtigt

Die norwegischen Ermittler verdächtigen den Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit dreier Vergewaltigungen. Zudem werden dem 28-jährigen Marius Borg Hoiby 20 weitere Straftaten vorgeworfen, wie Polizei-Anwalt Andreas Kruszweski am Freitag zum Abschluss der zehnmonatigen Ermittlungen sagte. Der Fall geht jetzt an die Staatsanwaltschaft, die über eine Anklage entscheiden muss.

"Twitter-Killer" in Japan hingerichtet

Ein als "Twitter-Killer" bekannt gewordener Mann, der neun Menschen ermordet und zerstückelt hatte, ist in Japan hingerichtet worden. Takahiro Shiraishi wurde am Freitag gehängt, wie Justizminister Keisuke Suzuki mitteilte. Der Mann hatte seine Opfer über die Onlineplattform Twitter (heute X) kontaktiert. Er suchte sich dabei gezielt zumeist weibliche Nutzerinnen aus, die von Suizidabsichten berichteten, und bot ihnen seine Hilfe beim Suizid an. Seine Opfer misshandelte und erwürgte er, bevor er die Leichen zerstückelte.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild