Deutsche Tageszeitung - Großbrand in indonesischer Öl-Raffinerie wütet weiter

Großbrand in indonesischer Öl-Raffinerie wütet weiter


Großbrand in indonesischer Öl-Raffinerie wütet weiter
Großbrand in indonesischer Öl-Raffinerie wütet weiter / Foto: ©

In einer der größten Öl-Raffinerien Indonesiens hat die Feuerwehr am Dienstag am zweiten Tag gegen einen Großbrand gekämpft. Riesige Rauchschwaden stiegen über der Balongan-Raffinerie in West-Java auf. Das Feuer war am Montag ausgebrochen und griff auf vier Öltanks des staatlichen Ölkonzerns Pertamina über. Die brennenden Tanks seien nun mit Hilfe von Wasser so isoliert worden, dass das Feuer nicht auf andere Tanks übergreifen könne, sagte Polizeisprecher Ahmad Ramadhan bei einer Pressekonferenz.

Textgröße ändern:

Durch das Feuer wurden mindestens sechs Menschen schwer verletzt. Die örtliche Katastrophenschutzbehörde hatte mitgeteilt, ein Mensch sei nach der Explosion an einem Herzinfarkt gestorben. Rund tausend Anwohner mussten das Gebiet verlassen.

Die Unglücksursache war zunächst unklar. Pertamina erklärte, dass der Brand während eines Gewitters ausgebrochen sei. Die weitläufige Raffinerie liegt etwa 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Jakarta. Die Mitte der 90er Jahre eröffnete Anlage kann rund 125.000 Barrel Öl pro Tag raffinieren. Dank großer Lagerbestände werde das Feuer voraussichtlich keine Engpässe bei der Treibstoffversorgung auslösen, versicherte das Unternehmen.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Ermittler: Treibstoffzufuhr kurz vor Flugzeugabsturz in Indien unterbrochen

Indische Ermittler haben erste Erkenntnisse zum Absturz der Air India-Maschine veröffentlicht, bei dem vor einem Monat 260 Menschen ums Leben gekommen waren: Demnach wurden die Kontrollschalter für die Treibstoffzufuhr beider Triebwerke kurz vor dem Absturz abgeschaltet und die Treibstoffzufuhr damit unterbrochen. Schlüsse aus dieser Erkenntnis oder gar Schuldzuweisungen veröffentlichte die indische Flugunfall-Untersuchungsbehörde in ihrem Bericht am Samstag nicht.

Tretboot-Unglück: Vater und Sohn nach einer Woche Suche tot aus Eibsee geborgen

Eine Woche nach dem Tretbootunfall auf dem oberbayerischen Eibsee herrscht traurige Gewissheit: Ein 33-jähriger Vater und sein sechsjähriger Sohn konnten nur noch tot aus 24 Metern Tiefe aus dem See geborgen werden, wie das Polizeipräsidium Rosenheim am Samstag mitteilte. Eine Woche lang war nach den beiden gesucht worden, nachdem sie in dem Gewässer untergegangen waren.

Frankreich führt Gedenktag für jüdischen Offizier Dreyfus ein

Frankreich führt einen Gedenktag für den vor gut 130 Jahren zu Unrecht wegen Verrats verurteilten jüdischen Offizier Alfred Dreyfus ein. Künftig werde Dreyfus alljährlich am 12. Juli geehrt, dem Jahrestag seiner Rehabilitierung, erklärte Präsident Emmanuel Macron am Samstag. Macron rief gleichzeitig zu ständiger Wachsamkeit gegen die "alten Dämonen" des Antisemitismus auf.

Kurz vor Flugzeugabsturz in Indien wurde Treibstoffzufuhr unterbrochen

Bei der vor rund einem Monat kurz nach dem Start verunglückten Maschine der Fluggesellschaft Air India ist die Kraftstoffzufuhr in die Triebwerke unterbrochen worden. Die Kontrollschalter seien kurz vor dem Absturz von der Position "run" (offen) auf die Position "cutoff" (geschlossen) gestellt worden, hieß es in einem am Samstag veröffentlichten vorläufigen Bericht der indischen Behörde zur Untersuchung von Flugunfällen (AAIB).

Textgröße ändern: