Deutsche Tageszeitung - Erste Schulen nach Lockdown in Frankreich wieder geöffnet

Erste Schulen nach Lockdown in Frankreich wieder geöffnet


Erste Schulen nach Lockdown in Frankreich wieder geöffnet
Erste Schulen nach Lockdown in Frankreich wieder geöffnet / Foto: ©

In Frankreich sind erste Schulen nach dreiwöchiger Corona-Pause wieder geöffnet: Präsident Emmanuel Macron wünschte den Kindern und Pädagogen in Kitas und Grundschulen am Montag auf Twitter einen "guten Unterrichtsbeginn". Präsenzunterricht sei wichtig, um "gegen soziale und schicksalhafte Ungleichheiten zu kämpfen", betonte Macron, der eine Grundschule in Melun südlich von Paris besuchte. In Kitas und Grundschulen sollen wöchentlich mindestens 400.000 Corona-Speicheltests eingesetzt werden.

Textgröße ändern:

Wegen der Corona-Pandemie gilt in Frankreich seit dem 3. April ein landesweiter Lockdown. Alle Schüler mussten vor den zweiwöchigen Osterferien, die nun endeten, eine Woche lang in Distanzunterricht. Für Mittelschüler und Gymnasiasten setzt sich dieser nach den Ferien noch für mindestens eine Woche fort, bevor sie schrittweise wieder in die Schulen zurückkehren können.

Ab Mai soll es in Frankreich weitere Lockerungen unter anderem bei den landesweiten Ausgangsbeschränkungen geben. Die Gastronomie dringt auf eine rasche Öffnung aller Cafés und Restaurants, die seit sechs Monaten geschlossen sind. Die Regierung will eine Öffnung ab Mitte Mai zunächst nur für die Außengastronomie unter Auflagen erlauben.

Die Infektionslage in Frankreich ist weiter sehr angespannt: Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei rund 300 pro 100.000 Einwohner. Auf den Intensivstationen des Landes werden immer noch fast 6000 Corona-Patienten behandelt, gut tausend mehr als auf dem Höhepunkt der zweiten Welle im November.

Seit Samstag gelten in Frankreich verschärfte Einreiseauflagen für Rückkehrer aus Indien, Brasilien, Südafrika und anderen Corona-Hotspots. Sie müssen sich verpflichtend für zehn Tage isolieren, bei Verstößen droht eine Geldstrafe von mindestens tausend Euro.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Antisemitismusbeauftragter ruft nach Sydney-Anschlag zu Schutz auf

Nach dem Anschlag auf eine jüdische Festveranstaltung im australischen Sydney hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, zu entschlossenem Schutz von Jüdinnen und Juden aufgerufen. "Dass jüdisches Leben und jüdische Festtage immer wieder zum Ziel von Terror werden, ist unerträglich", sagte Klein am Sonntag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Weder der Staat noch unsere Gesellschaft dürfen dies und seine Ursache, den Antisemitismus, unwidersprochen hinnehmen. Wir müssen jüdisches Leben schützen."

Obdachlose Frau will in Hamburger S-Bahn-Tunnel schlafen - Strecke gesperrt

Weil eine Frau in Hamburg an den S-Bahn-Gleisen in einem Tunnel entlang lief, ist die Strecke gesperrt worden. Bundespolizisten beobachteten das lebensgefährliche Verhalten der 48-Jährigen über Überwachungskameras, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Jederzeit hätte eine S-Bahn dort fahren können, die Stromschienen führten 1200 Volt.

Elf Tote bei antisemitischem "Terrorangriff" am Bondi Beach in Australien

Die australischen Behörden haben den tödlichen Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney als antisemitischen "Terrorangriff" eingestuft. "Diese Attacke richtete sich am ersten Tag von Chanukka gegen die jüdische Gemeinde Sydneys", sagte der Regierungschef des Bundesstaats New South Wales, Chris Minns, am Sonntag vor Journalisten. Laut Polizei wurden mindestens elf Menschen getötet. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) sprach von einem "Akt des Hasses" gegen Juden.

Australien: Mindestens zehn Tote bei Schusswaffenangriff am Bondi Beach

Bei dem Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney sind laut Polizei mindestens zehn Menschen getötet worden. Berichte der australischen Rundfunkanstalt ABC, denen zufolge einer der Schützen unter den Toten war, bestätigte die Polizei am Sonntag zunächst nicht. An dem beliebten Strand im Osten Sydneys hatten sich am Sonntag auch Gläubige zur Feier des jüdischen Lichterfests Chanukka versammelt.

Textgröße ändern: