Deutsche Tageszeitung - Influencer Tate wegen Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs in Rumänien inhaftiert

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Influencer Tate wegen Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs in Rumänien inhaftiert


Influencer Tate wegen Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs in Rumänien inhaftiert
Influencer Tate wegen Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs in Rumänien inhaftiert / Foto: © AFP

Der umstrittene Influencer Andrew Tate und sein Bruder sind erneut in Rumänien inhaftiert worden. Polizeibeamte hätten am Montag gegen 23.15 Uhr (22.15 Uhr MEZ) zwei europäische Haftbefehle gegen die beiden Männer vollstreckt, die von britischen Justizbehörden wegen Sexualstraftaten und Ausbeutung in Großbritannien ausgestellt worden seien, erklärte die rumänische Polizei am Dienstag. Ein Sprecher Tates bestätigte die Festnahme der Brüder.

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Die britischen Staatsbürger Andrew und Tristan Tate waren in einem anderen Fall bereits Ende 2022 in Rumänien festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft den zwei Männern sowie zwei Frauen vor, einen Menschenhändlerring in Rumänien und anderen Ländern wie den USA und Großbritannien betrieben zu haben.

Sieben mutmaßliche Opfer von sexueller Ausbeutung der Beschuldigten sind demnach bekannt. Sie seien "durch körperliche Gewalt und psychischen Zwang" zu sexuellen Handlungen für Internet-Pornos gezwungen worden, welche die Tate-Brüder dann verkaufen wollten, erläuterte die Staatsanwaltschaft.

Nach mehreren Monaten Untersuchungshaft und anschließendem Hausarrest warten die beiden Männer nach wie vor auf den Beginn ihres Prozesses in Rumänien. Die Vorwürfe lauten Menschenhandel, Vergewaltigung und Bildung einer kriminellen Vereinigung zur sexuellen Ausbeutung von Frauen.

Wegen frauenfeindlicher Äußerungen wurde Andrew Tate aus mehreren Internet-Netzwerken verbannt, hat aber noch immer rund neun Millionen Follower im Onlinedienst X. In Videos gibt er Erfolgstipps und verbreitet frauenfeindliche und bisweilen gewalttätige Lebensweisheiten. So schrieb er unter anderem, Frauen, die Opfer sexueller Übergriffe würden, seien selbst schuld daran.

(N.Loginovsky--DTZ)

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