Deutsche Tageszeitung - Zunehmend verzweifelte Suche nach vermisstem autistischen Jungen in Niedersachsen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Zunehmend verzweifelte Suche nach vermisstem autistischen Jungen in Niedersachsen


Zunehmend verzweifelte Suche nach vermisstem autistischen Jungen in Niedersachsen
Zunehmend verzweifelte Suche nach vermisstem autistischen Jungen in Niedersachsen / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Bei Bremervörde in Niedersachsen haben Einsatzkräfte bei Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt und Regen eine zunehmend verzweifelte Suche nach einen seit Montagabend vermissten autistischen Jungen fortgesetzt. "Im Moment können wir nichts Positives berichten", sagte ein Sprecher der Polizei in Rotenburg an der Wümme am Mittwoch zum Stand der Suchmaßnahmen. Wie bereits am Vortag werde die Gegend um den Bremervörder Ortsteil Elm "Stück für Stück, Gebiet für Gebiet" durchkämmt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Es sehe "gar nicht so gut aus", ergänzte der Polizeisprecher mit Blick auf die Dauer der Vermisstensuche und die äußeren Bedingungen. Seinen Angaben zufolge wollten die Einsatzkräfte am Mittwoch voraussichtlich Taucher und erneut ein Sonarboot einsetzen, um den Fluss Oste nach dem Jungen namens Arian abzusuchen. Bereits am Dienstagabend überflog demnach außerdem ein Aufklärungstornado der Luftwaffe die Region und machte Detailaufnahmen.

An der Suche nach dem aus seinem Elternhaus verschwundenen Jungen waren dem Sprecher zufolge hunderte Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei beteiligt. Sie setzten unter anderem auch Drohnen und Spürhunde ein.

Aufgrund seiner Autismusstörung kann sich der Sechsjährige laut Polizei nicht ausdrücken und reagiert auch nicht auf Ansprache, was die Suche zusätzlich erschwert. Er verschwand am Montagabend gegen 19.30 Uhr sein aus seinem Elternhaus auf zunächst unbekannte Weise, war inzwischen also bereits die zweite Nacht in Folge unauffindbar. Bekleidet war er demnach nur mit einem Pullover und einer Jogginghose. Zudem dürfte er ohne Schuhe auf Socken unterwegs sein.

Nach Angaben des Polizeisprechers beteiligten sich auch Freiwillige aus der Umgebung an der Suche. Anwohnerinnen und Anwohner wurden von den Beamten zudem gebeten, Schuppen und andere mögliche Verstecke auf ihren Grundstücken zu überprüfen und Aufnahmen von privaten Überwachungskameras zu sichten. Es besteht die Hoffnung, dass der vermisste Junge von diesen aufgezeichnet wurde.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Goldschakal auf Sylt darf wieder gejagt werden: Gericht lehnt Eilantrag ab

Auf der Nordseeinsel Sylt darf der zum Abschuss freigegebene wilde Goldschakal, der für die Tötung von fast 80 Lämmern verantwortlich gemacht wird, wieder gejagt werden. Das schleswig-holsteinische Verwaltungsgericht lehnte am Donnerstag einen Eilantrag gegen die Entnahme des Tiers ab. Es liege eine "zulässige Ausnahme zum Tötungsverbot" vor, argumentierte das Gericht. Die Jagd auf den Schakal war wegen des Eilverfahrens ausgesetzt worden. (Az. 8 B 16/25)

Irakischer Schiitenführer warnt vor Angriffen auf Irans Anführer

Der irakische Schiitenführer Ayatollah Ali Sistani hat vor den Konsequenzen eines Angriffs auf iranische Anführer gewarnt. Ein Angriff auf die "oberste religiöse und politische Führung" des Iran würde "schreckliche Folgen für die Region" haben und könnte sie in "allgemeines Chaos" stürzen, hieß es am Donnerstag in einer Erklärung des geistlichen Oberhaupts der Schiiten im Irak.

48-jähriger Pilot stirbt bei Absturz von Segelflugzeug in Baden-Württemberg

Beim Absturz eines Segelflugzeugs ist in Baden-Württemberg der 48-jährige Pilot ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Aalen mitteilte, gingen am Donnerstagmittag mehrere Notrufe ein. Die Anrufer teilten demnach mit, dass nahe Stimpfach im Landkreis Schwäbisch Hall ein Segelflugzeug in einen Wald gestürzt sei.

Ermittlungen gegen mafiöses Betrügernetzwerk: Weitere Festnahme in Niedersachsen

Bei Ermittlungen gegen ein mafiaähnliches nigerianisches Kriminellennetzwerk haben Ermittler aus Niedersachsen einen weiteren Verdächtigen gefasst. Der 46-Jährige sei an seinem Wohnort Bremen festgenommen worden, teilten die Polizei in Delmenhorst und die Staatsanwaltschaft Oldenburg am Donnerstag mit. Ein Richter habe Haftbefehl erlassen. Dem Mann würden "zahlreiche Betrugs- und Geldwäschedelikte" vorgeworfen. Vier Verdächtigen saßen bereits in Haft.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild