Deutsche Tageszeitung - Todesursache nach Einsatz von Taser durch Polizisten in Landstuhl weiter unklar

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Todesursache nach Einsatz von Taser durch Polizisten in Landstuhl weiter unklar


Todesursache nach Einsatz von Taser durch Polizisten in Landstuhl weiter unklar
Todesursache nach Einsatz von Taser durch Polizisten in Landstuhl weiter unklar / Foto: © AFP/Archiv

Im Fall eines nach einem Tasereinsatz durch Polizisten gestorbenen 38-Jährigen im rheinland-pfälzischen Landstuhl steht die genauere Todesursache auch nach einer Obduktion nicht sicher fest. Wie die Staatsanwaltschaft in Zweibrücken am Freitag mitteilte, war diese auch nach der rechtsmedizinischen Untersuchung "morphologisch nicht sicher fassbar". Weitere Untersuchungen wurden veranlasst.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Als wahrscheinlichste Todesursache gelte nach derzeitigem Sachstand jedoch "eine Herzrhythmusstörung, ausgelöst durch einen Stromschock, stark begünstigt durch Betäubungsmittel und Medikamente", erklärte die Behörde weiter. Andere Todesursachen könnten jedenfalls ausgeschlossen werden, die Untersuchungen und Ermittlungen zum genauen Geschehensablauf dauerten an.

Der 38-Jährige war am Dienstagabend in einem Krankenhaus gestorben, nachdem er nach dem Einsatz eines Tasers kollabiert und wiederbelebt worden war. Angehörige des Manns hatten nach früheren Polizeiangaben den Notruf gewählt, weil er randalierte. Demnach fügte er sich selbst auch Schnittwunden zu und griff bei dem Einsatz in einer Wohnung in Landstuhl Einsatzkräfte an. Diese setzten daraufhin ein Distanzelektroimpulsgerät, kurz Taser genannt, ein.

Sogenannte Taser werden in Deutschland erst seit wenigen Jahren in einigen Bundesländern von Polizistinnen und Polizisten im regulären Streifendienst eingesetzt. Sie verschießen Drähte mit pfeilförmigen Projektilen. Diese verhaken sich in der Haut und übertragen Stromstöße, die den Getroffenen außer Gefecht setzen sollen. So soll der Einsatz von Schusswaffen vermieden werden. Der Einsatz von Tasern wird aber immer wieder kontrovers diskutiert.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Dalai Lama könnte sich am 2. Juli zu seiner Nachfolge äußern

Der Dalai Lama wird wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag eine Erklärung abgeben und könnte sich dabei auch zur wichtigen Frage seiner Nachfolge äußern. Der Chef der tibetischen Exilregierung, Penpa Tsering, kündigte am Mittwoch für den 2. Juli ein Treffen der wichtigsten tibetischen Religionsvertreter an. "Zu Beginn der religiösen Konferenz wird es eine Videobotschaft von seiner Heiligkeit (dem Dalai Lama) geben", erklärte er.

Mann in Hinterhof erstochen: Lange Haftstrafen für zwei junge Angeklagte in Wuppertal

Elf Monate nach dem Tod eines 24-Jährigen in Wuppertal sind zwei junge Männer zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht der nordrhein-westfälischen Stadt sprach einen von ihnen am Mittwoch des Mordes schuldig, den anderen wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Sie lauerten ihrem Opfer demnach Mitte Juli 2024 in einem Hinterhof nahe seiner Wohnung gezielt auf.

Kinderstreit um Fußball in Berlin mündet in Massenschlägerei mit hundert Beteiligten

Ein Streit zwischen Kindern um einen Fußball hat in Berlin zu einer Massenschlägerei mit rund hundert Beteiligten geführt. Zwei Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren spielten am Dienstagabend auf einem Spielplatz im Stadtteil Reinickendorf Fußball und gerieten mit einem weiteren Zwölfjährigen in Streit, der ihnen immer wieder den Ball weggenommen haben soll, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Köhlbrandbrücke in Hamburg wegen Entschärfung von Weltkriegsbombe gesperrt

Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe hat am Mittwoch zu Beeinträchtigungen im Hamburger Hafengebiet geführt. Der Blindgänger wurde nach Angaben der Feuerwehr im Bereich der Köhlbrandbrücke gefunden, die ein wichtiger Zubringer für Teile des Hafens ist. Auch die Brücke wurde gesperrt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild