Deutsche Tageszeitung - Kinderstreit um Fußball in Berlin mündet in Massenschlägerei mit hundert Beteiligten

Kinderstreit um Fußball in Berlin mündet in Massenschlägerei mit hundert Beteiligten


Kinderstreit um Fußball in Berlin mündet in Massenschlägerei mit hundert Beteiligten
Kinderstreit um Fußball in Berlin mündet in Massenschlägerei mit hundert Beteiligten / Foto: © AFP/Archiv

Ein Streit zwischen Kindern um einen Fußball hat in Berlin zu einer Massenschlägerei mit rund hundert Beteiligten geführt. Zwei Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren spielten am Dienstagabend auf einem Spielplatz im Stadtteil Reinickendorf Fußball und gerieten mit einem weiteren Zwölfjährigen in Streit, der ihnen immer wieder den Ball weggenommen haben soll, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Textgröße ändern:

Der Streit schaukelte sich zu einer körperlichen Rangelei hoch, in die sich zahlreiche Familienangehörige einmischten - darunter auch die Mütter des Fußballduos und die Schwestern des Zwölfjährigen. Letztere sollen laut Zeugen auch mit Steinen geworfen haben, wie es von der Polizei hieß.

Als die Beamten eintrafen, waren etwa hundert Menschen an dem Streit beteiligt. Die Stimmung war emotional aufgeheizt, wie die Polizei mitteilte. Ein 46-Jähriger schlug einem 17-Jährigen ins Gesicht und zog ein Messer, woraufhin er von zwei Einsatzkräften mit vorgehaltenen Waffen aufgefordert wurde, dieses fallenzulassen. Der Mann kam der Aufforderung nach. Er wurde vorläufig festgenommen.

Den Beamten, die mit 16 Einsatzwagen vor Ort waren, gelang es schließlich, die beiden Gruppen zu trennen. Die beiden ursprünglich Fußball spielenden Kinder klagten über Schmerzen, lehnten eine ärztliche Behandlung aber ab. Der Zwölfjährige wurde mit einer Kopfplatzwunde und Atemnot ins Krankenhaus gebracht.

(P.Hansen--DTZ)

Empfohlen

Verdacht von Gewaltverbrechen: Seniorin in Kehl offenbar in eigenem Haus getötet

Eine 84-jährige Frau ist im baden-württembergischen Kehl möglicherweise Opfer eines Tötungsdeliktes geworden. Eine Bekannte, mit der die Frau am Sonntagnachmittag verabredet war, fand die Leiche der Seniorin in deren Haus, wie die Polizei am Montag in Offenburg mitteilte. Die Bekannte alarmierte daraufhin einen Notarzt, der aber nur noch den Tod der Frau feststellen konnte.

Polizei, Zoll, Schulen: Dem Staat fehlen laut Beamtenbund 600.000 Beschäftigte

Der Deutsche Beamtenbund (DBB) geht derzeit von 600.000 fehlenden Beschäftigten beim Staat aus. Diese Zahl ist das Ergebnis der jährlichen Abfrage des Verbands bei seinen 41 Mitgliedsgewerkschaften, aus dem die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Montag zitiert. Im Vergleich zum vergangenen Jahr stieg die Zahl um rund 30.000. Zusätzlicher Personalbedarf im öffentlichen Dienst sei vor allem durch neue Aufgaben bei der Polizei, beim Zoll, in Schulen, in der Kranken- und Altenpflege und in der Justiz entstanden.

76-Jährige bei Unfall mit Radlader in Niederbayern getötet

In Niederbayern ist eine 76 Jahre alte Fußgängerin von einem Radlader überfahren und getötet worden. Die Seniorin habe am Samstag in Mitterfeld eine Straße überqueren wollen, als sie von der Baumaschine erfasst wurde, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Montag in Straubing mit. Der Radlader habe zum Unfallzeitpunkt in den Baustellenbereich einfahren wollen.

Waldbrand am Vesuv in Italien: Wanderwege vorerst für Touristen gesperrt

Ein Waldbrand an den Ausläufern des Vesuv im Süden Italiens hat die Feuerwehr in Atem gehalten. Nach Angaben der Feuerwehr waren am Wochenende an den Hängen des Vulkans südlich von Neapel zwölf Teams im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Aus Sicherheitsgründen wurden sämtliche Wanderwege im Vesuv-Nationalpark "bis auf Weiteres" für Touristen gesperrt.

Textgröße ändern: