Deutsche Tageszeitung - Brand in Kiosk in Düsseldorf: Offenbar vor Explosion Benzin verschüttet

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Brand in Kiosk in Düsseldorf: Offenbar vor Explosion Benzin verschüttet


Brand in Kiosk in Düsseldorf: Offenbar vor Explosion Benzin verschüttet
Brand in Kiosk in Düsseldorf: Offenbar vor Explosion Benzin verschüttet / Foto: © AFP/Archiv

Nach dem Brand in einem Kiosk in Düsseldorf mit drei Toten und 16 Verletzten haben die Ermittler deutliche Hinweise auf Brandbeschleuniger entdeckt. Sie gehen nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft vom Freitag davon aus, dass in dem Ladenlokal Benzin verschüttet wurde. Das habe die Entwicklung eines zündfähigen Benzin-Luft-Gemischs zur Folge gehabt.

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Das könnte also ersten Ermittlungsergebnissen zufolge Ursache für die Explosion gewesen sein. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Zum jetzigen Stand gebe es weder Hinweise auf ein Delikt der politisch motivierten Kriminalität noch auf eine Einwirkung anderer Menschen von außen, hieß es weiter.

Die drei Todesopfer wurden als Männer im Alter von 55, 48 und 18 Jahren identifiziert. Der 18-Jährige und der 48-Jährige seien Bewohner des Mehrfamilienhauses gewesen und an den Folgen einer Rauchgasintoxikation gestorben. Der 48-Jährige war den Angaben nach der Ehemann der Kioskpächterin, der den Laden mit ihr zusammen betrieb.

Zum Zeitpunkt des von Zeugen beschriebenen lauten Knalls müsse er sich am Zugang zum Kiosk aufgehalten haben, erklärten die Ermittler. Rechtsmedizinische Befunde legten nahe, dass er unmittelbar an den Folgen der Explosion gestorben sei.

Das Feuer war in dem Kiosk im Stadtteil Flingern in der Nacht zum Donnerstag ausgebrochen. Beim Eintreffen von Feuerwehr und Rettungskräften stand der in einem Mehrfamilienhaus gelegene Laden voll in Flammen, die bereits ins erste Obergeschoss schlugen. Auch die Eingangstür zum Wohnhaus brannte.

16 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, nachdem das Feuer auf das darüberliegende Wohnhaus übergegriffen hatte. Über Drehleitern retteten die Einsatzkräfte zehn Menschen von Balkonen. Bei einer schwer verletzten Frau bestehe nach wie vor akute Lebensgefahr, hieß es am Freitag.

(S.A.Dudajev--DTZ)

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