Deutsche Tageszeitung - Viele Spenden für Obdachlosen nach mutigem Einsatz bei Messerattacke in Melbourne

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Viele Spenden für Obdachlosen nach mutigem Einsatz bei Messerattacke in Melbourne


Viele Spenden für Obdachlosen nach mutigem Einsatz bei Messerattacke in Melbourne
Viele Spenden für Obdachlosen nach mutigem Einsatz bei Messerattacke in Melbourne / Foto: ©

Ein Obdachloser, der sich dem Messerangreifer von Melbourne entgegengestellt hatte, wird mit zahlreichen Spenden für seinen mutigen Einsatz belohnt. Ein Aufruf für Michael Rogers auf der Website "GoFundMe" brachte bis Montagmorgen mehr als 104.000 australische Dollar (mehr als 66.000 Euro) ein. Der Obdachlose hatte wiederholt versucht, mit einem Einkaufswagen den Angreifer zu stoppen, während dieser Polizisten mit einem Messer attackierte.

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"Ich hatte Angst, ich hatte Angst um mich", sagte Rogers, der im Internet inzwischen als "Einkaufswagen-Mann" gefeiert wird, im Fernsehsender Channel Seven. Er sei "kein Held", betonte der Obdachlose. "Aber ich habe das Gefühl, dass ich wahrscheinlich, vielleicht Leben gerettet habe."

Rogers fügte hinzu: "Ich habe den Einkaufswagen an der Seite stehen gesehen, also habe ich ihn genommen, bin gerannt und habe den Einkaufswagen direkt auf ihn geworfen." Doch es sei ihm nicht gelungen, den Angreifer auszuschalten.

Zahlreiche Menschen in Australien empfinden dennoch Dankbarkeit Rogers: Mehr als 3700 Menschen spendeten bereits für den Obdachlosen und sorgten auf diese Weise dafür, dass schon mehr als das Doppelte der ursprünglich angestrebten Spendensumme von 45.000 australischen Dollar zusammenkam.

Am Freitag war ein 30-jähriger Mann aus Somalia mit einem mit Gasflaschen beladenen Kleinlaster in ein Einkaufsviertel in der Innenstadt von Melbourne gefahren und mit einem Messer auf Passanten losgegangen. Er erstach einen 74-jährigen Cafébesitzer und verletzte zwei weitere Passanten. Dann attackierte er eintreffende Polizisten und wurde schließlich von einem der Beamten erschossen.

Nach Behördenangaben war der Angreifer von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu der Tat angeregt worden, hatte aber keinen direkten Kontakt zu ihr.

(A.Stefanowych--DTZ)

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