Deutsche Tageszeitung - Zeugenbefragung nach Einsturz von Supermarktdach in Ratzeburg beginnt

Zeugenbefragung nach Einsturz von Supermarktdach in Ratzeburg beginnt


Zeugenbefragung nach Einsturz von Supermarktdach in Ratzeburg beginnt
Zeugenbefragung nach Einsturz von Supermarktdach in Ratzeburg beginnt / Foto: © AFP/Archiv

Nach dem Einsturz eines Supermarktdaches im schleswig-holsteinischen Ratzeburg laufen die Ermittlungen zur Unglücksursache. Es werde nun mit der umfangreichen Zeugenbefragung begonnen, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Außerdem werde gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft entschieden, ob Gutachter und Statiker mit der Untersuchung des Gebäudes beauftragt werden.

Textgröße ändern:

Der Unfallort bleibe bis auf weiteres beschlagnahmt, sagte die Sprecherin weiter. In der Nacht habe ein Sicherheitsdienst den stark beschädigten Discounter bewacht, zudem hätten Polizeibeamte das Gelände "bestreift".

Das Dach des Supermarkts war am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr eingestürzt. Laut Polizei hatte der Marktverantwortliche zuvor ein lautes Knacken gehört und sofort alle Kunden und Mitarbeiter aus dem Markt geschickt. Zwölf Menschen erlitten einen Schock und mussten behandelt werden.

Auf der Suche nach weiteren Menschen wurde der Supermarkt am Dienstag von Rettungskräften mit Kameras, Drohnen und Hunden durchsucht. Laut Polizei wurde aber niemand mehr gefunden. Weil das restliche Dach akut einsturzgefährdet ist, darf das Gebäude nicht betreten werden.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Antisemitismusbeauftragter ruft nach Sydney-Anschlag zu Schutz auf

Nach dem Anschlag auf eine jüdische Festveranstaltung im australischen Sydney hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, zu entschlossenem Schutz von Jüdinnen und Juden aufgerufen. "Dass jüdisches Leben und jüdische Festtage immer wieder zum Ziel von Terror werden, ist unerträglich", sagte Klein am Sonntag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Weder der Staat noch unsere Gesellschaft dürfen dies und seine Ursache, den Antisemitismus, unwidersprochen hinnehmen. Wir müssen jüdisches Leben schützen."

Obdachlose Frau will in Hamburger S-Bahn-Tunnel schlafen - Strecke gesperrt

Weil eine Frau in Hamburg an den S-Bahn-Gleisen in einem Tunnel entlang lief, ist die Strecke gesperrt worden. Bundespolizisten beobachteten das lebensgefährliche Verhalten der 48-Jährigen über Überwachungskameras, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Jederzeit hätte eine S-Bahn dort fahren können, die Stromschienen führten 1200 Volt.

Elf Tote bei antisemitischem "Terrorangriff" am Bondi Beach in Australien

Die australischen Behörden haben den tödlichen Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney als antisemitischen "Terrorangriff" eingestuft. "Diese Attacke richtete sich am ersten Tag von Chanukka gegen die jüdische Gemeinde Sydneys", sagte der Regierungschef des Bundesstaats New South Wales, Chris Minns, am Sonntag vor Journalisten. Laut Polizei wurden mindestens elf Menschen getötet. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) sprach von einem "Akt des Hasses" gegen Juden.

Australien: Mindestens zehn Tote bei Schusswaffenangriff am Bondi Beach

Bei dem Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney sind laut Polizei mindestens zehn Menschen getötet worden. Berichte der australischen Rundfunkanstalt ABC, denen zufolge einer der Schützen unter den Toten war, bestätigte die Polizei am Sonntag zunächst nicht. An dem beliebten Strand im Osten Sydneys hatten sich am Sonntag auch Gläubige zur Feier des jüdischen Lichterfests Chanukka versammelt.

Textgröße ändern: