Deutsche Tageszeitung - Ermittler suchen vermisste Rebecca in Brandenburg

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Ermittler suchen vermisste Rebecca in Brandenburg


Ermittler suchen vermisste Rebecca in Brandenburg
Ermittler suchen vermisste Rebecca in Brandenburg / Foto: ©

Im Fall der seit mehr als zwei Wochen vermissten Rebecca aus Berlin haben die Ermittler ihre Suche auf Brandenburg ausgeweitet. Die Mordkommission gehe mit Unterstützung einer Einsatzhundertschaft und eines Hubschraubers einem Hinweis bei Storkow südöstlich von Berlin nach, teilte die Berliner Polizei am Donnerstag mit. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass die 15-Jährige getötet wurde.

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Am Vortag hatten die Ermittler bekanntgegeben, das Auto von Rebeccas dringend verdächtigen Schwager sei durch eine Überwachungsanlage in Brandenburg erfasst worden – und zwar am Tag von Rebeccas Verschwinden sowie erneut am Tag danach. Die Ermittler baten die Bevölkerung um Hinweise zum Standort des Autos und zum Aufenthaltsort des 27-jährigen Schwagers an den fraglichen Tagen.

Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung wurden im Kofferraum des Autos Haare des Mädchens entdeckt - ebenso wie Fasern einer Fleecedecke, die zum selben Zeitpunkt wie Rebecca aus dem Wohnzimmer ihrer Schwester und ihres Schwagers verschwand. Auch zu der Decke erhofften die Ermittler sich Hinweise aus der Bevölkerung.

Rebeccas Schwager war Ende Februar erstmals festgenommen worden, weil es Widersprüche zwischen seinen Aussagen und den Ermittlungsergebnissen gab. Dann wurde er zunächst auf freien Fuß gesetzt, am Montag allerdings erneut festgenommen. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft.

Rebecca hatte sich am 18. Februar morgens bei ihrer Schwester und ihrem Schwager im Berliner Stadtteil Britz aufgehalten. Sie kam danach nicht zur Schule.

Der Leiter der zuständigen Mordkommission, Michael Hoffmann, sagte am Mittwochabend in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY", Rebecca dürfte das Haus an dem Morgen nicht lebend verlassen haben. Der Schwager sei zur fraglichen Tatzeit mit ihr allein im Haus gegeben. Seit der Sendung gingen Medienberichten zufolge bis zum Donnerstagmorgen bereits 150 neue Hinweise ein.

(A.Nikiforov--DTZ)

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