Deutsche Tageszeitung - Farbattacke auf Hamburger Rathaus: 1750 Euro Geldstrafe für Klimaaktivist

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Farbattacke auf Hamburger Rathaus: 1750 Euro Geldstrafe für Klimaaktivist


Farbattacke auf Hamburger Rathaus: 1750 Euro Geldstrafe für Klimaaktivist
Farbattacke auf Hamburger Rathaus: 1750 Euro Geldstrafe für Klimaaktivist / Foto: © AFP/Archiv

Ein Klimaschutzaktivist der Gruppe Letzte Generation ist wegen einer Farbattacke auf das Hamburger Rathaus zu einer Geldstrafe von 1750 Euro verurteilt worden. Ein Amtsgericht in der Hansestadt erließ nach Angaben einer Sprecherin am Montag einen entsprechenden Strafbefehl, nachdem der 26-Jährige nicht zur Verhandlung erschienen war.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Laut Anklageschrift hatte der Beschuldigte im März 2023 gemeinsam mit einem weiteren Aktivisten die Fassade und den Eingangsbereich des Rathauses mit orangener Farbe aus einem Feuerlöscher besprüht. Versehentlich wurde auch eine Frau von Spritzern getroffen, die gerade das Rathaus verließ. Laut Staatsanwaltschaft kostete die Reinigung des Gebäudes mehr als 17.000 Euro.

Farbattacken unter anderem auf öffentliche Gebäude waren zwischenzeitlich eine bevorzugte Aktionsform der Letzten Generation. Zudem trat die Gruppe immer wieder mit Blockaden von Straßen und Flughäfen in Erscheinung. Im Dezember kündigte deren Mitbegründerin Carla Hinrichs in einem Interview einen Strategiewechsel an. Die Gruppe will sich demnach auch umbenennen.

Der Strafbefehl erging wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung auf Antrag der Staatsanwaltschaft. Er ist noch nicht rechtskräftig, der Beschuldigte kann dagegen noch Einspruch einlegen. Wird ein Strafbefehl rechtskräftig, entspricht er einer Verurteilung.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Verstoß gegen Nutzung von Onlinediensten: Bolsonaro entgeht Gefängnisstrafe

Der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro muss trotz eines Verstoßes gegen ein Verbot der Nutzung von Onlinediensten zunächst nicht ins Gefängnis. Er betrachte es als "einmalige Unregelmäßigkeit", dass Bolsonaro in Onlinenetzwerken die Konten seines Sohnes "zu seinen Gunsten" genutzt habe, erklärte Richter Alexandre de Moraes am Donnerstag. Zugleich warnte der Oberste Gerichtshof den rechtspopulistischen Politiker, er werde sofort festgenommen, sollte er gegen rechtliche Auflagen, darunter das Onlinedienst-Verbot, verstoßen.

Rauchentwicklung im Triebwerk: Boeing muss in Hamburg außerplanmäßig landen

Am Hamburger Flughafen mussten am Donnerstag alle Starts und Landungen für 30 Minuten wegen einer außerplanmäßigen Landung einer Passagiermaschine der Fluggesellschaft KLM unterbrochen werden. Die Besatzung der Boeing 737 habe auf dem Flug von Stockholm nach Amsterdam eine Rauchentwicklung im Triebwerk gemeldet und sei deshalb als sogenannte Ausweichlandung in Hamburg gelandet, sagte eine Sprecherin des Flughafens auf Anfrage.

Von der Leyen knüpft Zukunft der EU-China-Beziehungen an Pekings Umgang mit Moskau

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Zukunft der chinesisch-europäischen Beziehungen an Pekings Umgang mit Moskau geknüpft. "Wie China weiterhin mit (dem russischen Präsidenten Wladimir) Putin interagiert, wird ein entscheidender Faktor für unsere künftigen Beziehungen sein", sagte die Kommissionschefin am Donnerstag vor Journalisten in Peking. China müsse "seinen Einfluss nutzen, um Russland dazu zu bringen, eine Waffenruhe zu akzeptieren, an den Verhandlungstisch zu kommen (...) und dem Blutvergießen ein Ende zu setzen", sagte sie weiter.

US-Berufungsgericht blockiert Trumps Staatsbürgerschafts-Pläne

Die Pläne von US-Präsident Donald Trump für eine eingeschränkte Staatsbürgerschaft per Geburt liegen vorerst weiter auf Eis. Ein US-Berufungsgericht urteilte am Mittwoch (Ortszeit), das Vorhaben sei nicht verfassungsgemäß. Das Urteil richtet sich gegen ein Trump-Dekret, nach dem Kinder von irregulären Einwanderern bei ihrer Geburt in den USA nicht mehr automatisch Anrecht auf die Staatsbürgerschaft hätten.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild