Deutsche Tageszeitung - Maradona löst mit Äußerungen über Maduro Kontroverse in Argentinien aus

Maradona löst mit Äußerungen über Maduro Kontroverse in Argentinien aus


Maradona löst mit Äußerungen über Maduro Kontroverse in Argentinien aus
Maradona löst mit Äußerungen über Maduro Kontroverse in Argentinien aus / Foto: ©

Der argentinische Ex-Fußballstar Diego Maradona hat sich mit Äußerungen über Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro Ärger in seinem Heimatland eingehandelt. Der derzeitige Trainer des argentinischen Zweitligisten Dorados hatte am Sonntag den Sieg seiner Mannschaft dem linksnationalistischen Präsidenten gewidmet sowie "allen Venezolanern, die leiden". Der argentinische Fußballverband leitete daraufhin am Mittwoch Ermittlungen gegen Maradona wegen mutmaßlichen Verstoßes gegen die Verbandsrichtlinien ein.

Textgröße ändern:

Maradona hatte außerdem heftige Kritik an der Politik der USA im venezolanischen Machtkampf geübt. Die USA "denken, sie können uns herumkommandieren, nur weil sie die größte Bombe der Welt haben". Maradona war bereits in der Vergangenheit durch Nähe zu linken Politikern in Südamerika aufgefallen, unter anderem zu Kubas früherem Präsidenten Fidel Castro.

Der Disziplinarausschuss des argentinischen Fußballverbands geht nun mutmaßlichen Verstößen gegen die Ethikrichtlinien des Verbands nach. Diese sehen etwa in Artikel sieben vor, dass sich Verbandsangehörige politisch und religiös neutral verhalten müssen.

In Venezuela liefert sich Maduro einen Machtkampf mit dem selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó. Dieser wird von den USA und mehr als 50 weiteren Staaten weltweit unterstützt.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Israelfeindliche Postings im Internet: Bewährungsstrafe für Hamburger Musikerin

Eine Hamburger Musikerin ist vom Amtsgericht im Bezirk Altona wegen israelfeindlicher Posts in sozialen Netzwerken zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Die Angeklagte wurde wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Beleidigung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte.

Nachbarschaftsstreit wegen Klimaanlage: Bundesgerichtshof erlaubt Einbau

In einem Nachbarschaftsstreit aus Hessen hat der Bundesgerichtshof (BGH) einem Wohnungseigentümer erlaubt, eine Klimaanlage auf seinem Balkon zu installieren. Einem am Freitag in Karlsruhe veröffentlichten Urteil zufolge hob er eine Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main auf. Dieses hatte den Klägern, anderen Eigentümern aus dem Haus, recht gegeben. (Az. V ZR 128/24)

Flugdatenschreiber nach Flugzeugabsturz in Indien gefunden - 265 Tote geborgen

Nach dem Absturz einer Air-India-Maschine im westindischen Ahmedabad ist einer der beiden Flugschreiber gefunden worden. Der Fund des Flugdatenschreibers sei "ein wichtiger Schritt bei den Ermittlungen zur Unglücksursache", erklärte der indische Luftfahrtminister Ram Mohan Naidu Kinjarapu am Freitag. Wie die örtliche Polizei mitteilte, wurden bislang 265 Todesopfer geborgen, von denen mindestens 24 nicht an Bord des Flugzeugs gewesen waren. Der einzige überlebende Passagier schilderte von seinem Krankenbett, wie er dem Tod entkam.

Nach versuchter Brandstiftung in Krefelder Kino: Mann zu Haftstrafe verurteilt

Acht Monate nach einer versuchten Brandstiftung in einem Kino ist ein Mann vom Landgericht Krefeld zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte wurde zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahre verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag in der nordrhein-westfälischen Stadt sagte. Es ordnete zudem die anschließende Sicherungsverwahrung an.

Textgröße ändern: