Deutsche Tageszeitung - Coronahilfen für Scheinfirmen: Haftstrafen gegen zwei Angeklagte in Bochum

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Coronahilfen für Scheinfirmen: Haftstrafen gegen zwei Angeklagte in Bochum


Coronahilfen für Scheinfirmen: Haftstrafen gegen zwei Angeklagte in Bochum
Coronahilfen für Scheinfirmen: Haftstrafen gegen zwei Angeklagte in Bochum / Foto: © AFP/Archiv

Wegen der Beihilfe zum Betrug mit Coronahilfen und gefälschter Unterlagen ist ein 45-Jähriger in Bochum zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht der nordrhein-westfälischen Stadt verhängte außerdem am Montag gegen seinen 35 Jahre alten Komplizen eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten, wie eine Sprecherin am Dienstag sagte. Er wurde der Geldwäsche schuldig gesprochen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Laut Anklage soll der 45-Jährige auf die Namen von zwei anderen Männern Scheingewerbe eingerichtet und im Jahr 2021 Coronasubventionen beantragt haben. Dabei sollen falsche Angaben gemacht worden sein. Ein Teil des erhaltenen Gelds soll auf das Konto des 35-Jährigen gegangen sein, der es teils weitergegeben und teils behalten haben soll.

Bei ihm wurden mehr als 380.000 Euro eingezogen, bei dem 45-Jährigen 72.000 Euro. Von den beiden Männern, auf deren Namen die Scheingewerbe eingetragen wurden, starb einer inzwischen. Der andere Mann wird gesondert verfolgt.

Der Haftbefehl gegen den 45-Jährigen wurde aufrecht erhalten, wie die Sprecherin weiter sagte. Der Haftbefehl gegen seinen Komplizen ist außer Vollzug gesetzt. Das Urteil gegen beide ist noch nicht rechtskräftig, sie können noch dagegen vorgehen.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Schiff gerät bei Einlaufparade für Sail-Festival in Bremerhaven in Brand

Bei der Einlaufparade des internationalen Windjammer-Festivals Sail in Bremerhaven ist am Mittwoch ein Segelschiff in Brand geraten. Zwei Menschen wurden auf der "Matilde" verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Brand auf dem 22 Meter langen Segelschiff wurde gelöscht. Es sollte zu einem Liegeplatz geschleppt werden.

AfD-Landtagsfraktion in Stuttgart scheitert mit Klage gegen Richterwahl

Die Landtagsfraktion der AfD in Baden-Württemberg ist vor dem Verfassungsgerichtshof in Stuttgart mit einer Klage gegen die Nachwahl eines Richters gescheitert. Ihr steht kein alleiniges Vorschlags- und Benennungsrecht zu, das die Freiheit der Wahl durch den Landtag einschränken könnte, wie der Gerichtshof in einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil entschied. Der Posten musste nachbesetzt werden, nachdem eine von der AfD vorgeschlagene und vom Landtag gewählte Laienrichterin gestorben war. (Az. 1 GR 105/24)

Mann reißt Israel-Flagge an Berliner Synagoge ab - Staatsschutz ermittelt

Ein Mann hat vor einer Synagoge in Berlin die israelische Flagge abgerissen. Der 51-Jährige wollte am Dienstagnachmittag trotz eines bestehenden Hausverbotes das jüdische Gotteshaus an der Oranienburger Straße betreten, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Als ihm das verwehrt wurde, riss er an einer vor der Synagoge gelegenen Gedenkstätte die Flagge ab und warf sie auf den Boden.

Tödliche Messerstiche vor Würzburger Club: Fall wird neu aufgerollt

Knapp zwei Jahre nach tödlichen Messerstichen vor einem Club in Würzburg muss der Fall neu aufgerollt werden. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hob am Mittwoch ein Urteil des Würzburger Landgerichts vom Juli 2024 auf, mit dem der mutmaßliche Täter freigesprochen worden war. Das Landgericht konnte nicht ausschließen, dass er in Notwehr handelte. (Az. 1 StR 9/25)

Textgröße ändern:

Anzeige Bild