Deutsche Tageszeitung - Facebook-Fotos führen Polizei von Myanmar zu riesiger Hanf-Plantage

Facebook-Fotos führen Polizei von Myanmar zu riesiger Hanf-Plantage


Facebook-Fotos führen Polizei von Myanmar zu riesiger Hanf-Plantage
Facebook-Fotos führen Polizei von Myanmar zu riesiger Hanf-Plantage / Foto: ©

Fotos auf Facebook haben die Polizei in Myanmar zu einer riesigen Hanf-Plantage geführt. Bei einer Razzia in der Nähe der zweitgrößten Stadt Mandalay entdeckten die Fahnder ein Feld mit knapp 350.000 bis zu zwei Meter hohen Cannabis-Pflanzen, wie die Drogenkontrollbehörde CCDAC mitteilte. Ein 63-jähriger US-Bürger und zwei Einheimische wurden festgenommen, nach einem zweiten US-Bürger wird noch gefahndet.

Textgröße ändern:

Neben den Pflanzen beschlagnahmten die Fahnder 380 Kilogramm Samen sowie 270 Kilogramm Marihuana. Sie hätten von der Plantage keine Ahnung gehabt, sagte ein Polizist der Nachrichtenagentur AFP. Erst als immer mehr Fotos von dem Feld im Online-Netzwerk Facebook zirkulierten, wurde auch die Polizei auf den Drogenanbau in großem Stil aufmerksam. Internetnutzer fragten sich nun, wie ein derart auffälliges Hanffeld der Aufmerksamkeit der Behörden so lange entgehen konnte.

Myanmar ist nach Angaben des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) der zweitgrößte Opium-Produzent nach Afghanistan und einer der größten Produzenten von Metamphetaminen. Hanf-Plantagen sind in dem südostasiatischen Land aber eher selten.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Kalifornien: Tote bei Absturz von Kleinflugzeug in San Diego

In der Stadt San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien sind beim Absturz eines Kleinflugzeugs mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Feuerwehr sprach am Donnerstag von "mehr als einem Todesfall". Unklar sei bisher, wie viele Menschen sich an Bord des Fliegers befunden hätten, sagte der stellvertretende Feuerwehrchef Dan Eddy.

Nach tödlichen Angriff in Washington: Israel erhöht weltweit Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem tödlichen Schusswaffenangriff auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erhöhte Sicherheitsmaßnahmen vor diplomatischen Vertretungen Israels weltweit angeordnet. Er reagierte damit am Donnerstag auf den Angriff vor dem Jüdischen Museum in Washington, bei dem der Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky und die US-Bürgerin Sarah Lynn Milgrim am Vorabend getötet worden waren. Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen, er rief bei der Festnahme "Free, Free Palestine" (Freiheit für Palästina). Der Angriff sorgte international für empörte Reaktionen.

Lebenslange Haft nach Axtmord und Zerstückelung von Leiche in Hessen

Das Landgericht im hessischen Kassel hat einen 29-Jährigen wegen eines Mordes und der Zerstückelung der Leiche mit einer Axt zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach Überzeugung des Gerichts tötete er seinen Mitbewohner im vergangenen Juni, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Die zuständige Kammer sah es als erwiesen an, dass der 29-Jährige mit der Axt auf das schlafende Opfer eingeschlagen hatte.

Ursache für Gondelunglück in Horb mit drei Toten: Drahtseil verfing sich

Die Ermittler haben erste Hinweise auf die Ursache des Gondelunglücks bei Horb am Neckar, bei dem am Dienstag drei Bauarbeiter tödlich verunglückten. Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass sich das Stahlseil der Transportgondel mit den Arbeitern während der Fahrt nach oben an querlaufenden Drahtseilen verfangen habe und im weiteren Verlauf gerissen sei, teilten die Polizei in Pforzheim und die Staatsanwaltschaft Rottweil am Donnerstag mit.

Textgröße ändern: