Deutsche Tageszeitung - Leichter Rückgang von Rettungseinsätzen mit ADAC-Hubschraubern

Leichter Rückgang von Rettungseinsätzen mit ADAC-Hubschraubern


Leichter Rückgang von Rettungseinsätzen mit ADAC-Hubschraubern
Leichter Rückgang von Rettungseinsätzen mit ADAC-Hubschraubern / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der Rettungseinsätze mit ADAC-Hubschraubern ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Die Luftrettung rückte 2024 zu 49.048 Notfällen aus, wie die Organisation am Dienstag in München mitteilte. Das waren viereinhalb Prozent weniger als im Vorjahr. Im Durchschnitt flogen die Maschinen zu 135 Notfällen täglich.

Textgröße ändern:

Der häufigste Einsatzgrund waren mit 31 Prozent Verletzungen nach Unfällen, gefolgt von Notfällen des Herzkreislaufsystems wie Herzinfarkten mit 26 Prozent. In 13 Prozent der Fälle waren neurologische Notfälle wie Schlaganfälle der Einsatzgrund, in sieben Prozent Atemnot oder Asthma.

Hauptgrund für den Rückgang sind neben normalen Einsatzschwankungen wetterbedingte Flugausfälle etwa durch Nebel, wie ein ADAC-Sprecher erklärte. Geringeren Einfluss hätten auch die erweiterten Befugnisse für Rettungssanitäter nach einer Gesetzesänderung 2022. Diese führten dazu, dass etwas seltener ein Notarzt nachgefordert werden müsse.

Auch der zunehmende Einsatz von Telenotärzten verringere die Zahl der Fälle, bei denen ein Notarzt vor Ort sein müsse. Insgesamt betreibt der ADAC 55 Rettungshubschrauber an 38 Stationen in ganz Deutschland. Sie gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden über die Notfallnummer 112 angefordert.

Am häufigsten flogen die Maschinen laut ADAC an den Standorten Berlin (2070), gefolgt von Straubing (1814) und Ochsenfurt (1795). Bei den Bundesländern lag Bayern mit 12.015 Einsätzen vorn, auf den Plätzen zwei und drei folgten Rheinland-Pfalz mit 7907 Einsätzen und Nordrhein-Westfalen mit 5603 Einsätzen.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Wegen Urteilen nach Kapitol-Sturm: Proud Boys verlangen 100 Millionen Dollar Schadenersatz

Fünf nach der Erstürmung des US-Kapitols vorübergehend inhaftierte Mitglieder der rechtsradikalen Gruppierung Proud Boys haben den Staat auf 100 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. In der am Freitag bei einem Bundesgericht im US-Bundesstaat Florida eingereichten Klage erklären die Männer, ihre verfassungsmäßigen Rechte seien verletzt worden.

Ex-Freundin wirft US-Rapper Combs erzwungenen Sex mit diversen fremden Männern vor

Im Prozess gegen US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat eine Ex-Freundin von ihm ausgesagt, dass sie für ihn immer wieder Sex mit dafür bezahlten Männern haben musste. Die Frau, die in New York unter dem Pseudonym Jane aussagte, schilderte den Geschworenen, dass sie auf Combs Betreiben an Sex-Inszenierungen mit diversen Männern teilgenommen habe, die mitunter tagelang gedauert hätten. Combs war demnach Zuschauer der von Jane als "Hotelnächte" bezeichneten Vorfälle.

Mit Stuhl beworfen: Palästinenser greift Rabbiner in Pariser Vorstadt an

Ein Palästinenser ist am Freitag nach einem Angriff auf einen Rabbiner im Pariser Vorort Neuilly festgenommen worden. Bei dem Täter handele es sich um einen in Deutschland geduldeten Palästinenser, hieß es aus Polizeikreisen. Demnach hatte der Mann dem jüdischen Geistlichen, der in einem Café saß, einen Stuhl entgegengeschleudert und ihn im Gesicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung ein.

Hautreizungen bei 15 Mitarbeitern: Großeinsatz wegen chemischer Substanz in Paketzentrum

15 Mitarbeiter eines Paketzentrums in der Nähe von Nürnberg sind offenbar mit einer chemischen Substanz in Kontakt gekommen und dabei leicht verletzt worden. Sie erlitten Hautreizungen und wurden in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Vier von ihnen klagten demnach auch über Atembeschwerden oder Augenreizungen.

Textgröße ändern: