Deutsche Tageszeitung - Frachter "Solong" nach Kollision in der Nordsee nach Aberdeen geschleppt

Frachter "Solong" nach Kollision in der Nordsee nach Aberdeen geschleppt


Frachter "Solong" nach Kollision in der Nordsee nach Aberdeen geschleppt
Frachter "Solong" nach Kollision in der Nordsee nach Aberdeen geschleppt / Foto: © AFP

Gut zweieinhalb Wochen nach der Schiffskollision vor der britischen Nordseeküste ist das beteiligte Frachtschiff "Solong" erfolgreich in den schottischen Hafen Aberdeen geschleppt worden. "Die 'Solong' ankert nun völlig sicher im Hafen von Aberdeen", erklärte Paddy O'Callaghan von der britischen Küstenwache am Freitag. Dort sollen den Angaben zufolge Reparaturarbeiten an dem 140 Meter langen Frachter der Hamburger Reederei Ernst Russ vorgenommen werden.

Textgröße ändern:

Die "Solong" hatte am 10. März aus bisher unbekannten Gründen den vom US-Militär gecharterten Tanker "Stena Immaculate" gerammt, der rund 20 Kilometer vor der Küste der britischen Grafschaft Yorkshire ankerte. Auf beiden Schiffen brach Feuer aus.

Ein Besatzungsmitglied der "Solong" wird seit der Kollision vermisst, die britischen Behörden gehen davon aus, dass der 38-jährige Philippiner tot ist. Der russische Kapitän der "Solong" wurde wegen fahrlässiger Tötung in Untersuchungshaft genommen. Eine vorsätzliche Tat schloss die britische Regierung aus.

Die "Stena Immaculate" war zum Zeitpunkt der Kollision mit rund 220.000 Flugbenzin beladen, das teils ins Meer lief. Das Verladen der übrigen Ladung auf ein anderes Schiff könne voraussichtlich kommende Woche beginnen, führte O'Callaghan aus. Was die "Solong" geladen hatte, ist nicht bekannt. Die Reederei Ernst Russ erklärte nach dem Unglück lediglich, dass das Schiff anders als zunächst berichtet kein stark brennbares Natriumcyanid an Bord gehabt habe.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

US-Gericht verurteilt Google wegen Monopols bei Onlinewerbung

Ein US-Bundesgericht hat den Internetkonzern Google wegen Wettbewerbsverstößen im Bereich der Onlinewerbung verurteilt. Eine Richterin im US-Bundesstaat Virginia entschied am Donnerstag, Google habe ein illegales Monopol bei Werbetechnologien betrieben. Sie gab damit der US-Regierung Recht, die den Konzern verklagt hatte.

Frau in Berliner Mehrfamilienhaus getötet: Ehemaliger Lebensgefährte unter Verdacht

Nach dem Fund einer gewaltsam getöteten 37-jährigen Frau im Flur eines Berliner Mehrfamilienhaus steht deren ehemaliger Lebensgefährte unter Mordverdacht. Der 44-Jährige sei am Donnerstag noch in dem Gebäude festgenommen worden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in der Hauptstadt mit. Am Freitag sollte er zum Erlass eines Haftbefehls bei Gericht vorgeführt werden.

Urteil: Keine Höhenbegrenzung für Hecken zwischen Nachbargrundstücken in Hessen

Für Hecken zwischen zwei benachbarten Grundstücken in Hessen gibt es einem Urteil des Landgerichts Hanau zufolge keine Höhenbegrenzung. Aus den Vorschriften des hessischen Nachbarrechts ergeben sich keine Vorgaben, wie hoch eine Hecke an einer Grundstücksgrenze wachsen darf, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Für die Feststellung der zulässigen Entfernung vom Nachbargrundstück kann ein Mittelwert der Stämme gebildet werden (Az.: 2 S 205/19).

Tötung von Mann in Gelsenkirchen: Zwei 16 Jahre alte Jugendliche festgenommen

Rund zwei Wochen nach der Tötung eines Mannes in Gelsenkirchen hat die Polizei zwei 16-jährige Tatverdächtige festgenommen. Gegen die beiden Jugendlichen wurden Haftbefehle erlassen, wie die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei Gelsenkirchen am Donnerstag mitteilten. Am Mittwoch und Donnerstag wurden die Wohnungen der Verdächtigen in Gelsenkirchen durchsucht.

Textgröße ändern: