Deutsche Tageszeitung - Gondelunglück mit drei Toten in Horb: Strafverfahren gegen Kranführer eingeleitet

Gondelunglück mit drei Toten in Horb: Strafverfahren gegen Kranführer eingeleitet


Gondelunglück mit drei Toten in Horb: Strafverfahren gegen Kranführer eingeleitet
Gondelunglück mit drei Toten in Horb: Strafverfahren gegen Kranführer eingeleitet / Foto: © AFP/Archiv

Ein Gondelunglück nahe dem baden-württembergischen Horb am Neckar, bei dem im Mai drei Bauarbeiter tödlich verunglückten, ist den Ermittlern zufolge vermutlich auf menschliches Versagen zurückzuführen. Gegen den 36-jährigen Kranführer, der für die Beförderung der Transportgondel mit den Arbeitern verantwortlich war, wurde ein Strafverfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet, wie das Polizeipräsidium Pforzheim und die Staatsanwaltschaft Rottweil am Montag mitteilten.

Textgröße ändern:

Die Gondel war am 20. Mai auf einer Großbaustelle in der baden-württembergischen Stadt aus großer Höhe abgestürzt. Drei Bauarbeiter im Alter zwischen 40 und 46 Jahren starben noch vor Ort. Inzwischen verdichteten sich den Ermittlern zufolge weiter die Anhaltspunkte dafür, dass sich die Kranflasche, an deren Haken auch die Transportgondel mit den Arbeitern befestigt war, an querlaufenden Drahtseilen verfangen hatte und das Kranseil im weiteren Verlauf gerissen war. Die Ermittlungen dauerten noch an.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

"Extrem gefährlicher" Hurrikan "Erick" erreicht Mexiko

Der als "extrem gefährlich" eingestufte Hurrikan "Erick" hat Mexiko erreicht. Er traf nach Angaben des US-Hurrikanzentrums (NHC) am Donnerstagmorgen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometern pro Stunde auf Land. Es sei mit Überschwemmungen und Erdrutschen zu rechnen.

Brand auf Gelände von Berliner Nachtklub: Polizei schließt Brandstiftung nicht aus

Nach einem Feuer auf dem Außengelände eines Berliner Nachtklubs schließen die Ermittler eine Brandstiftung nicht aus. Die Brandursache werde derzeit ermittelt, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Nach bisherigen Erkenntnissen könne eine Vorsatztat nicht ausgeschlossen werden.

Gewalt gegen propalästinensische Demonstranten: Europarat rügt Deutschland scharf

Wegen übermäßiger Polizeigewalt gegen propalästinensische Demonstranten und der Interpretation von Israel-Kritik als Antisemitismus hat der Europarat Deutschland scharf gerügt. "Ich bin besorgt wegen Berichten über exzessiven Gewalteinsatz der Polizei gegen Demonstranten, einschließlich minderjährige, die teilweise zu Verletzungen geführt hat", schreibt der Menschenrechtskommissar des Europarats Michael O'Flaherty mit Blick auf Ausschreitungen bei propalästinensischen Protesten in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an Innenminister Alexander Dobrindt (CSU).

Bullensperma in Mecklenburg-Vorpommern gestohlen: 30.000 Euro Schaden

Unbekannte haben aus einem Zuchtbetrieb für Milchvieh in Mecklenburg-Vorpommern Bullensperma gestohlen. Die tiefgefrorene Beute hat einen Wert von 30.000 Euro, wie die Polizei in Anklam am Donnerstag berichtete. Zeugen beobachteten demnach drei Tatverdächtige bei der Flucht, sie entkamen unerkannt.

Textgröße ändern: