Deutsche Tageszeitung - Extreme Hitzewelle im Westen und Südwesten steuert auf ihren Höhepunkt zu

Extreme Hitzewelle im Westen und Südwesten steuert auf ihren Höhepunkt zu


Extreme Hitzewelle im Westen und Südwesten steuert auf ihren Höhepunkt zu
Extreme Hitzewelle im Westen und Südwesten steuert auf ihren Höhepunkt zu / Foto: ©

Die extreme Hitzewelle vor allem im Westen und Südwesten Deutschlands ist am Donnerstag auf ihren Höhepunkt zugesteuert: Bereits in den Mittagsstunden kletterten die Thermometer vor allem entlang des Rheins auf deutlich über 35 Grad Celsius. Am Nachmittag rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Westen mit Temperaturen um 40 Grad - womit der erst am Mittwoch aufgestellte neue Hitzerekord von 40,5 Grad schon wieder fallen könnte.

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Die 40,5 Grad waren in Geilenkirchen nördlich von Aachen an einer Station gemessen worden, die nicht zum Messnetz des DWD gehört. Nach einer Überprüfung bestätigten die Offenbacher Meteorologen am Donnerstagmittag den Geilenkirchener Hitzerekord. Er löste das bisherige deutsche Allzeithoch von 40,3 Grad ab, das im Juli 2015 im bayerischen Kitzingen gemessen worden war.

Besonders am Rhein und seinen Nebenflüssen rechneten die Meteorologen am Donnerstagnachmittag mit erneut rekordverdächtigen Temperaturen. Die Wärmebelastung bleibe "weiterhin stark bis extrem", erläuterte der DWD-Meteorologe Tobias Reinartz in Offenbach. Die höchsten Werte seien in den Flussniederungen von Rhein, Mosel und Saar zu erwarten.

Danach soll es zunächst auch heiß weitergehen. "Am Freitag könnte es im Westen noch einmal für knapp 40 Grad reichen, ansonsten ’erhitzt’ sich die Luft verbreitet auf 32 bis 38 Grad", erklärte Reinartz. Im Osten würden "nur noch" Höchsttemperaturen von 32 bis 35 Grad erwartet. Grund sei, dass sich das Hitzehoch "Yvonne" bis Freitag von der südwestlichen in die nördliche Ostsee verlagern werde.

Im Nordosten sowie an den Küsten bleibt es demnach am Freitag mit Werten um 29 Grad noch etwas kühler. Gleichzeitig rechnen die Wetterfrösche im Südwesten bei zunehmendem Tiefdruckeinfluss mit vereinzelt heftigen Gewittern. Erwartet würden "einzelne, aber starke Gewitter mit lokalem Unwetterpotenzial", warnte der Metorologe der DWD-Wettervorhersagezentrale.

Die Gewitter sollen sich dann am Samstag auf die Südhälfte und den Westen ausweiten. "Am Sonntag muss dann vielerorts mit Schauern und Gewittern gerechnet werden", sagte Reinartz voraus. Dabei machen die Temperaturen am Wochenende den von Hitzegeplagten ersehnten Satz nach unten - auf hochsommerliche 27 bis 34 Grad am Samstag und 24 bis 31 Grad am Sonntag.

(Y.Leyard--DTZ)