Deutsche Tageszeitung - Elf Jahre Haft nach Totschlag an schwangerer Frau in Nordrhein-Westfalen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Elf Jahre Haft nach Totschlag an schwangerer Frau in Nordrhein-Westfalen


Elf Jahre Haft nach Totschlag an schwangerer Frau in Nordrhein-Westfalen
Elf Jahre Haft nach Totschlag an schwangerer Frau in Nordrhein-Westfalen / Foto: © AFP/Archiv

Das Landgericht im nordrhein-westfälischen Detmold hat einen 31-jährigen Boxer wegen Totschlags an einer schwangeren Frau zu elf Jahren Haft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er zudem wegen Schwangerschaftsabbruchs, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Die zuständige Kammer sah es als erwiesen an, dass der Mann seine 20 Jahre alte Lebensgefährtin im Dezember in Bad Salzuflen im Streit getötet hatte.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Frau war zu diesem Zeitpunkt im vierten Monat schwanger. Spontan entschloss sich der Mann während des Streits dazu, seine Freundin zu töten. Er umfasste ihren Hals und drückte kräftig zu, wodurch sie das Bewusstsein verlor. Anschließend füllte er die Badewanne mit Wasser und legte die bewusstlose Frau in Tötungsabsicht hinein.

Dadurch atmete sie Wasser ein, woran sie ertrank. Dem Mann war bewusst, dass das ungeborene Kind ebenfalls sterben wird. Nach dem Tod der 20-Jährigen flüchtete er aus der Wohnung. Mit dem Urteil blieb die Kammer unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf elfeinhalb Jahre Haft plädiert hatte. Die Verteidigung stellte keinen konkreten Antrag, forderte aber ein "mildes Urteil".

(P.Hansen--DTZ)

Empfohlen

Waldbrand am Vesuv in Italien: Wanderwege vorerst für Touristen gesperrt

Ein Waldbrand an den Ausläufern des Vesuv im Süden Italiens hat die Feuerwehr in Atem gehalten. Nach Angaben der Feuerwehr waren am Wochenende an den Hängen des Vulkans südlich von Neapel zwölf Teams im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Aus Sicherheitsgründen wurden sämtliche Wanderwege im Vesuv-Nationalpark "bis auf Weiteres" für Touristen gesperrt.

Mehr als 520 Festnahmen bei Protest für verbotene pro-palästinensische Gruppe in London

Bei Protesten zur Unterstützung der in Großbritannien als Terrororganisation eingestuften pro-palästinensischen Gruppe Palestine Action hat die Polizei in London hunderte Menschen festgenommen. Wegen der "Unterstützung einer verbotenen Organisation" seien am Samstag 522 Menschen festgenommen worden, erklärte die Polizei am Sonntag in einer Abschlussbilanz. Zehn weitere Menschen seien wegen anderer mutmaßlicher Vergehen festgenommen worden, unter ihnen sechs wegen Angriffen auf Polizisten.

Ein Toter und zwei Verletzte bei Messerangriff in Lokal in Nordrhein-Westfalen

Ein 41-Jähriger hat am Samstagabend in einer Gaststätte im nordrhein-westfälischen Geldern drei Menschen mit einem Messer angegriffen und einen von ihnen tödlich verletzt. Bei dem Toten handelte es sich um einen 56-Jährigen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in Krefeld und Kleve mitteilten. Der Verdächtige war zuvor wegen eines Streits aus dem Lokal verwiesen worden, kehrte aber zurück.

Gas strömt aus Generator in Gartenlaube: Zwei Tote und vier Verletzte in München

Zwei Männer sind bei einer Feier in einer Gartenlaube in München durch Gase aus einem Generator tödlich vergiftet worden. Wie die Polizei in der bayerischen Hauptstadt am Sonntag mitteilte, wurden vier weitere Teilnehmer der privaten Veranstaltung in einer Kleingartenanlage leicht verletzt. Die Feier fand am Samstagnachmittag statt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild