Deutsche Tageszeitung - Alabali-Radovan besucht Israel und palästinensische Gebiete

Alabali-Radovan besucht Israel und palästinensische Gebiete


Alabali-Radovan besucht Israel und palästinensische Gebiete
Alabali-Radovan besucht Israel und palästinensische Gebiete / Foto: © AFP/Archiv

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) besucht ab diesem Montag Israel und die palästinensischen Gebiete sowie weitere Länder im Nahen Osten. Wie ihr Ministerium in Berlin weiter mitteilte, will sie damit ihre Bemühungen um eine Stabilisierung der Region und um Zukunftsperspektiven für den Gazastreifen fortsetzen. Die Lage dort beschrieb sie als "unerträglich".

Textgröße ändern:

Vor ihrer Abreise kritisierte Alabali-Radovan die andauernde Zerstörung des Gazastreifens durch Israel. "Auch in der Westbank und in Ost-Jerusalem verschärft die israelische Politik mit dem Ausbau von Siedlungen und faktischen Annexionen die Lage weiter", erklärte sie weiter. "Für mich steht fest: Über die Zukunft Gazas darf nicht ohne die Palästinenserinnen und Palästinenser entschieden werden", hob sie hervor. Nachdrücklich drang sie auf einen Waffenstillstand in der Region.

Alabali-Radovan will in Israel unter anderem Angehörige der israelischen Geiseln sprechen, die von der radikalen Palästinenserorganisation Hamas festgehalten werden. Gespräche mit israelischen Regierungsvertretern seien angefragt, aber zunächst noch nicht bestätigt, sagte eine Ministeriumssprecherin.

In Ramallah will die Entwicklungsministerin unter anderem den Ministerpräsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde, Mohammed Mustafa, treffen. Weitere politische Gespräche sind in Jordanien und in Saudi-Arabien geplant. Dabei soll es auch um den Wiederaufbau in Syrien gehen. Vorgesehen ist im Rahmen der Reise auch der Besuch entwicklungspolitischer Projekte.

Der deutsche Regierungssprecher Stefan Kornelius bekräftigte in Berlin ebenfalls die Forderung nach einer Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen. Zudem drang auch er auf einen Waffenstillstand sowie auf eine Entwaffnung der Hamas.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

BKA: Knapp neun Prozent aller Tatverdächtigen im Jahr 2024 waren Zuwanderer

Im vergangenen Jahr sind knapp neun Prozent aller Tatverdächtigen im Bereich der Allgemeinkriminalität nach aktuellen Daten des Bundeskriminalamts (BKA) Zuwanderer gewesen. Mit 8,8 Prozent blieb ihr Anteil damit in etwa auf dem Vorjahresniveau, wie aus dem am Montag vom BKA veröffentlichten Lagebild "Kriminalität im Kontext von Zuwanderung" hervorgeht.

Quartett soll mit vorgetäuschten Immobilienkäufen betrogen haben - Festnahmen

Ein Quartett aus Bayern soll mit vorgetäuschten Immobilienverkäufen im Millionenwert betrogen haben. Drei von ihnen wurden festgenommen, wie die Polizei in Nürnberg am Montag mitteilte. Demnach sollen zwei Männer ab März unter falschen Namen einem Inhaber einer Immobilienfirma aus der Oberpfalz verschiedene Immobilien zum Kauf angeboten haben.

Unfall mit zwei Toten in in Baden-Württemberg: Bewährungsstrafe für Autofahrerin

Etwa ein Jahr einem Unfall mit zwei Toten auf der Bundesstraße 3 bei Bad Krozingen in Baden-Württemberg ist eine Autofahrerin zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Staufen verhängte nach Angaben einer Sprecherin eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung gegen die 41-Jährige.

Berauschter 17-Jähriger kracht in Brandenburg auf Flucht mit Auto gegen Baum

Ein unter Drogen stehender und betrunkener 17-Jähriger ist in Brandenburg mit einem Auto vor der Polizei geflohen und gegen einen Baum gefahren. Der Jugendliche flüchtete vor einer Kontrolle, wie die Polizei in Frankfurt an der Oder am Montag mitteilte. Demnach wollten Beamte das Auto am frühen Sonntagmorgen in Woltersdorf kontrollieren. Der Fahrer hielt jedoch nicht an, sondern gab Gas.

Textgröße ändern: