Deutsche Tageszeitung - Sorge vor erneuten Krawallen: Polizei in Hamburg setzt zu Halloween auf Drohnen

Sorge vor erneuten Krawallen: Polizei in Hamburg setzt zu Halloween auf Drohnen


Sorge vor erneuten Krawallen: Polizei in Hamburg setzt zu Halloween auf Drohnen
Sorge vor erneuten Krawallen: Polizei in Hamburg setzt zu Halloween auf Drohnen / Foto: © AFP/Archiv

Um mögliche Krawalle oder Straftaten frühzeitig zu erkennen, setzt die Polizei in Hamburg zu Halloween dieses Jahr auch auf Drohnen. Wo es erforderlich sei, werde die Polizei die Drohnen "zur Lagebeurteilung" nutzen, teilte ein Polizeisprecher in der Hansestadt am Mittwoch mit. Der Einsatz der Fluggeräte soll im Stadtteil Harburg erfolgen, wo sich in den vorigen Jahren in der Halloweennacht immer wieder Krawalle ereignet hatten.

Textgröße ändern:

Die Polizei hatte dort in den vergangenen Jahren an Halloween "eine temporäre Videoüberwachung im Einsatz", erklärte der Polizeisprecher weiter. In diesem Jahr sollen anstelle der mobilen Kameramasten Drohnen zum Einsatz kommen.

"Der Einsatz von Drohnen ist für uns nichts Neues", betonte der Polizeisprecher. "Wir haben damit in verschiedenen Zusammenhängen schon sehr gute Erfahrungen gemacht." Bisher nutze die Hamburger Polizei die Fluggeräte unter anderem zur Unfall- und Tatortaufnahme, bei Vermisstensuchen sowie zur Dokumentation von Verkehrsverstößen.

In den vergangenen Jahren hatten sich an Halloween in mehreren deutschen Städten immer Krawalle und Zwischenfälle ereignet. Auch in Hamburg kam es zu mitunter heftigen Angriffen auf Einsatzkräfte. Teils wurden Polizisten und Rettungsdienste gezielt mit Böllern beworfen oder Müllcontainer angezündet und Schaufensterscheiben eingeworfen.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

Sohn aus Dachbodenfenster gestoßen: Psychiatrie für Mutter aus Baden-Württemberg

In einem Mordprozess um einen tödlichen Sturz eines Vierjährigen aus einem Dachbodenfenster ist dessen psychisch kranke Mutter in Baden-Württemberg in die Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht Heilbronn sprach die 46-Jährige nach Angaben einer Sprecherin wegen Schuldunfähigkeit frei, ordnete aber zugleich ihre Unterbringung in einer Fachklinik an.

Medien: US-Schauspieler Jeremy O. Harris in Japan wegen Drogenschmuggels festgenommen

Der aus der Serie "Emily in Paris" bekannte US-Schauspieler und Dramatiker Jeremy O. Harris ist laut Medienberichten in Japan wegen mutmaßlichen Drogenschmuggels festgenommen worden. Harris sei Mitte November am Flughafen der Insel Okinawa mit 0,78 Gramm Gramm einer Substanz erwischt worden, die das Aufputschmittel MDMA enthielt, berichtete die "Okinawa Times" am Donnerstag. Japan gehört zu den Ländern mit den strengsten Drogen-Gesetzen der Welt, bei Drogenbesitz droht Gefängnis.

Gift in Bohnen mit Speck: Frau wegen Mordversuchs an Noch-Ehemann verhaftet

Weil sie ihrem Noch-Ehemann ein mit Blauem Eisenhut vergiftetes Essen aus Bohnen und Speck vorsetzte, sitzt eine 59-Jährige in Nordrhein-Westfalen in Haft. Der Frau aus Velbert im Landkreis Mettmann wird versuchter Mord vorgeworfen, wie die Polizei in Mettmann und die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag berichteten. Ihr Ehemann, mit dem sie in Trennung lebt, überstand die Giftattacke.

Tödlicher Sturz von 91-Jähriger: Urteil wegen Körperverletzung mit Todesfolge

Nach einem tödlichen Sturz einer 91-Jährigen in Berlin ist deren Sohn wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht in der Bundeshauptstadt sah es nach Angaben einer Sprecherin am Freitag als erwiesen an, dass der beim Prozessauftakt im November 64-jährige Angeklagte seine betagte Mutter geschubst hatte.

Textgröße ändern: