Deutsche Tageszeitung - Persönlicher Leibwächter von saudiarabischem König erschossen

Persönlicher Leibwächter von saudiarabischem König erschossen


Persönlicher Leibwächter von saudiarabischem König erschossen
Persönlicher Leibwächter von saudiarabischem König erschossen / Foto: ©

Der persönliche Leibwächter von Saudi-Arabiens König Salman, General Abdel Asis al-Fagham, ist von einem Bekannten erschossen worden. Die beiden Männer hätten sich zuvor gestritten, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur SPA am Sonntag unter Berufung auf die Polizei. Der Angreifer wurde später bei einem Schusswechsel mit der Polizei erschossen. Mehrere weitere Menschen wurden verletzt.

Textgröße ändern:

Nach Polizeiangaben ereignete sich der Vorfall am Samstag in der Stadt Dschidda. Dort besuchte General Fagham einen Bekannten in dessen Haus. Laut Polizei kam es zu einem Streit zwischen Fagham und einem weiteren Gast, der ebenfalls mit Fagham befreundet war. Dieser Gast verließ das Haus zunächst, kehrte jedoch mit einer Pistole zurück und schoss den General nieder. Fagham erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der Bruder des Hauseigentümers sowie ein philippinischer Angestellter wurden bei dem Angriff ebenfalls verletzt.

Nach der Tat verbarrikadierte sich der Angreifer und lieferte sich einen Schusswechsel mit der Polizei, in dessen Verlauf schließlich auch er getötet wurde. Fünf Polizisten erlitten Verletzungen. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.

In Saudi-Arabien war General Fagham, der oft an der Seite des Königs zu sehen war, eine bekannte Persönlichkeit. In den Online-Netzwerken bedauerten zahlreiche Nutzer den Tod des königlichen "Schutzengels".

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Rumänien: Sicherheitsdienstleister wegen Anstiftung zum Aufruhr festgenommen

Ermittler in Rumänien haben einen Sicherheitsdienstleister und einen weiteren Mann festgenommen, die im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl das Schüren von Unruhen geplant haben sollen. Staatsanwaltschaft und Polizei hätten zwölf Häuser in und um Bukarest sowie im Kreis Sibiu "im Rahmen von Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Anstiftung zu Straftaten auf öffentlichen Plätzen" durchsucht, erklärte die Staatsanwaltschaft am Montag.

Verkehrskollaps: Mosel nach Unfall an Schleuse bis März für Schifffahrt gesperrt

Nach einem Unfall an einer Schleuse bleibt die Mosel voraussichtlich vier Monate lang für den Schiffsverkehr gesperrt. Ein mit Schrott beladenes Güterschiff rammte am Sonntag das Tor der Schleuse Müden in Rheinland-Pfalz, wie die Polizei in Koblenz mitteilte. Dabei wurde das Tor aus der Verankerung gerissen und stark beschädigt. Verletzt wurde niemand.

Falsche Maskenatteste in Coronapandemie: Bewährungsstrafe für Arzt in Hamburg

Für das Ausstellen dutzender falscher Maskenatteste in der Coronapandemie ist ein Arzt in Hamburg zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht in der Hansestadt sprach den Mann am Montag nach Angaben einer Sprecherin in 57 Fällen schuldig. Demnach hatte er Menschen ohne Untersuchung von der Maskenpflicht befreit, in vielen Fällen ohne die Patienten vorher zu sehen.

Sterbenden fotografiert: Zehn Monate Haft auf Bewährung für Autofahrerin

Das Landgericht Düsseldorf hat in zweiter Instanz eine Autofahrerin verurteilt, die zunächst einen Unfall mit einem Motorradfahrer verursachte und anschließend den sterbenden Mann fotografierte. Es sei die Berufung gegen das vorhergehende Urteil des Düsseldorfer Amtsgerichts zurückgewiesen worden, sagte eine Gerichtssprecherin am Montag. Damit bleibe es bei der Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung und Verletzung des Persönlichkeitsrechts zu zehn Monaten Haft auf Bewährung.

Textgröße ändern: