Deutsche Tageszeitung - Ein Insekt namens Greta

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Ein Insekt namens Greta


Ein Insekt namens Greta
Ein Insekt namens Greta / Foto: ©

Er hat weder Augen noch Flügel, ist honigfarben und kleiner als ein Millimeter - doch dank seines neuen Namens ist der unscheinbaren Käfer nun ins Rampenlicht gerückt: Am Freitag benannte das Londoner Naturkundemuseum das Insekt nach der Klimaaktivistin Greta Thunberg. "Nelloptodes gretae" fristete seit seiner Entdeckung in den 60er Jahren in Nairobi ein namenloses Dasein in den Beständen der ehrwürdigen Museumseinrichtung.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Ich habe diesen Namen gewählt, weil ich von der Arbeit der jungen Aktivistin sehr beeindruckt bin und ihren herausragenden Beitrag zur Sensibilisierung für Umweltfragen würdigen wollte", erklärte der wissenschaftliche Mitarbeiter Michael Darby, der den winzigen Käfer gerade erst unter den 22 Millionen Exemplaren in der Sammlung des Museums entdeckt hatte. Das Tier gehört zur Käferfamilie Ptiliidae, die einige der kleinsten Insekten der Welt umfasst.

Der Kurator der Käfersammlung, Max Barclay, nannte den Namen des Käfers als "besonders bewegend". Es sei wahrscheinlich, dass unentdeckte Arten wegen des Verlusts der biologischen Vielfalt immer wieder verschwinden, bevor Wissenschaftler sie überhaupt benannt haben. "Es ist also angebracht, eine der neuesten Entdeckungen nach jemandem zu benennen, der sich so sehr für die Natur und den Schutz gefährdeter Arten einsetzt", sagte Barclay.

Die junge Schwedin Greta Thunberg sorgt seit dem Beginn ihres Streiks für das Klima vor rund einem Jahr für Aufsehen. Die 16-Jährige ist inzwischen zur globalen Ikone im Kampf gegen den Klimawandel geworden und hat weltweit Millionen Menschen mobilisiert.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

"Twitter-Killer" in Japan hingerichtet

Ein als "Twitter-Killer" bekannt gewordener Mann, der neun Menschen ermordet und zerstückelt hatte, ist in Japan hingerichtet worden. Takahiro Shiraishi wurde am Freitag gehängt, wie Justizminister Keisuke Suzuki mitteilte. Der Mann hatte seine Opfer über die Onlineplattform Twitter (heute X) kontaktiert. Er suchte sich dabei gezielt zumeist weibliche Nutzerinnen aus, die von Suizidabsichten berichteten, und bot ihnen seine Hilfe beim Suizid an. Seine Opfer misshandelte und erwürgte er, bevor er die Leichen zerstückelte.

Nach Gletscherabbruch in der Schweiz: Leiche von Vermisstem identifiziert

Einen Monat nach dem Gletscherabbruch im Schweizer Kanton Wallis ist die Leiche eines Vermissten identifiziert worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurde die Leiche des seit Ende Mai vermissten Mannes nahe des kleinen Orts Blatten gefunden, das damals von einer riesigen Lawine überrollt worden war. Die formelle Identifizierung habe bestätigt, dass es sich um den seitdem vermissten 64-Jährigen handele.

Schlussplädoyer im Combs-Prozess: US-Rapper nutzte "Macht, Gewalt und Angst"

Im New Yorker Prozess gegen den US-Rapper Sean "Diddy" Combs wegen Sexualverbrechen hat die Anklage noch einmal seine Schuld betont. Staatsanwältin Christy Slavik sagte in ihrem Schlussplädoyer vor den Geschworenen, Combs habe "Macht, Gewalt und Angst genutzt, um zu bekommen, was er wollte". Er habe auf das Schweigen und die Scham seiner Opfer gesetzt, um seine Verbrechen zu vertuschen.

UNO muss Flugzeugflotte für Hilfsgüter verkleinern

Wegen Finanzkürzungen haben die Vereinten Nationen ihre Flugzeugflotte für den Transport von Hilfsgütern und Helfern um fast ein Viertel verkleinern müssen. Die Flotte sei seit Januar um 17 Flugzeuge geschrumpft, sagte ein Vertreter des Welternährungsprogramms, das den Flugdienst UNHAS organisiert, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Grund sei ein "Finanzierungsmangel".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild