
Prozess um drei Morde gegen Vater und zwei Söhne in Ellwangen gestartet

Vor dem Landgericht im baden-württembergischen Ellwangen hat am Dienstag der Prozess gegen drei Männer wegen dreier Morde begonnen. Angeklagt sind ein 55-jähriger Mann und seine beiden Söhne im Alter von 30 und 33 Jahren. Im Garten der Angeklagten in Sontheim an der Brenz fand die Polizei im Juni Leichenteile eines 59-jährigen Manns, der vermisst gemeldet worden war.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der angeklagte Vater und teils auch seine beiden Söhnen noch für zwei weitere Todesfälle verantwortlich sein sollen. So soll der 55-Jährige 2008 seinen Schwiegersohn in einer angemieteten Garage erwürgt haben. 2014 soll dann das Trio einen Freund der Tochter gemeinsam erwürgt haben. Der Grund war angeblich, dass der Mann die Tochter misshandelt habe. Auch hier sollen die Männer die Leiche zerlegt und vergraben haben.
Im jüngsten Fall war das Motiv offenbar Habgier. Der Vater und der ältere Sohn sollen das Opfer gezwungen haben, die Geheimnummer seiner Bankkarte zu verraten und Verträge über eine Geldzahlung von 130.000 Euro zu unterschreiben, um damit bei den Erben an Geld zu gelangen. Danach hob das Trio offenbar insgesamt 15.500 Euro ab.
(W.Budayev--DTZ)