Deutsche Tageszeitung - K-Pop-Stars in Südkorea wegen Gruppenvergewaltigung verurteilt

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

K-Pop-Stars in Südkorea wegen Gruppenvergewaltigung verurteilt


K-Pop-Stars in Südkorea wegen Gruppenvergewaltigung verurteilt
K-Pop-Stars in Südkorea wegen Gruppenvergewaltigung verurteilt / Foto: ©

Im Zuge eines Sexskandals in der südkoreanischen Popszene hat ein Gericht in Seoul zwei Stars wegen Gruppenvergewaltigung zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Der Sänger Jung Joon Young wurde am Freitag zu sechs Jahre Haft verurteilt, der Musiker Choi Jong Hoon für fünf Jahre, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Die beiden Stars sollen 2016 zwei Frauen vergewaltigt haben.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Jung wurde zudem schuldig gesprochen, heimlich Videos vom Geschlechtsverkehr mit Partnerinnen aufgenommen und verbreitet zu haben. Bei der Urteilsverkündung seien Choi und Jung in Tränen ausgebrochen, berichtete Yonhap.

Der Skandal hatte die K-Popszene im Frühjahr erschüttert. Drei männlichen Künstlern, darunter Jung und Popstar Seungri, wurde das Teilen von illegal gefilmten Sexvideos in einer Chatgruppe vorgeworfen. Die beiden Musiker sowie der 29-jährige Choi gaben daraufhin ihren Rücktritt vom Showbusiness bekannt. Jung entschuldigte sich bei "allen seinen Opfern" und seinen Fans.

Der Fall der Stars warf erneut ein Schlaglicht auf ein in Südkorea weitverbreitetes Phänomen, bei denen Frauen mit Mini-Kameras heimlich gefilmt und die Videos online verbreitet werden - oftmals auf Pornoseiten. Mit nur knopfgroßen Kameras werden sie in öffentlichen Toiletten, Hotelzimmern, Schulen oder beim Geschlechtsverkehr aufgenommen und die Aufnahmen weiterverbreitet.

Das Phänomen führte inzwischen zu massiven Frauen-Protesten. Im vergangenen Jahr wurden landesweit 5.500 Menschen wegen dieses Vergehens verurteilt, 97 Prozent von ihnen waren Männer.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Tschechiens Ex-Regierungschef Babis muss in EU-Betrugsverfahren erneut vor Gericht

Der tschechische Milliardär und frühere Ministerpräsident Andrej Babis muss sich in einem EU-Betrugsverfahren erneut vor Gericht verantworten. Das Oberste Gericht in Prag hob am Montag den Freispruch von Babis und seiner Mitangeklagten, der Europaabgeordneten Jana Nagyova, aus dem vergangenen Jahr auf. Babis und Nagyova gehören beide der populistischen und euroskeptischen Oppositionspartei ANO an.

Mann erschießt Expartnerin und sich selbst vor Wohnhaus in Osnabrück

Vor einem Wohnhaus in Osnabrück hat ein Mann am Montagmittag seine Expartnerin und anschließend sich selbst erschossen. Die 43-Jährige erlag noch am Tatort ihren Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der niedersächsischen Stadt mitteilten. Der 41-jährige Mann wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wo er wenig später für hirntot erklärt wurde.

Nächtliches Dauerläuten: Blitzschlag verursacht Defekt an Kirche in Niedersachsen

Wegen eines vermutlich durch einen Blitzeinschlag ausgelösten technischen Defekts haben die Glocken einer Kirche in Niedersachsen mitten in der Nacht zum Montag zum Dauergeläut angesetzt. Mehr als eine Stunde lang tönten die Glocken der Kirche in Wieren, einem Ortsteil von Wrestedt im niedersächsischen Landkreis Uelzen, durch die Nacht, wie die Polizei in Lüneburg mitteilte.

Kinder in Bremerhaven verfolgen Ladendieb und helfen bei Überführung

Dank der Mithilfe mehrerer Kinder hat die Polizei in Bremerhaven einen Ladendieb überführt. Der Mann stahl am Freitag im Stadtteil Lehe in einem Supermarkt Tabak im Wert von rund 120 Euro und versteckte diesen in einem Kinderwagen, in dem ein Kleinkind saß, wie die Polizei am Montag mitteilte. Beim Verlassen des Ladens wurde der Diebstahlalarm ausgelöst.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild