Pariser Basilika Sacré-Coeur schließt erstmals ihre Tore
In der Coronavirus-Krise schließt nun auch die Pariser Basilika Sacré-Coeur auf dem Montmartre erstmals ihre Tore. Pfarrer Jean Laverton erklärte am Donnerstag, Gotteshäuser könnten unter der Ausgangssperre in Frankreich zwar grundsätzlich offen bleiben. "Aber die Basilika ist auch eines der meistbesuchten Denkmäler von Paris." Alle Sehenswürdigkeiten sind derzeit geschlossen.
Laut Pfarrer Laverton ist es das erste Mal seit der Fertigstellung von Sacré-Coeur 1914, dass die Basilika schließen muss. Er rief die Gläubigen auf, zu Hause zu beten. In Frankreichs Kirchen sind Versammlungen von mehr als 20 Menschen derzeit untersagt und damit auch öffentliche Messen.
Die Pariser Stadtverwaltung und die Polizeipräfektur riefen die Bürger der französischen Hauptstadt noch einmal eindringlich auf, zu Hause zu bleiben, um das Virus nicht zu verbreiten. Laut der Polizei nutzen viele Menschen die Ausnahmen etwa zum Joggen, zum Einkaufen und zum Ausführen des Hundes aus, um möglichst lange draußen zu bleiben. Die Ausgangssperre in Frankreich gilt vorerst bis Ende März, eine Verlängerung ist wahrscheinlich.
(Y.Leyard--DTZ)