Deutsche Tageszeitung - Frankreich verlegt Kranke per Zug aus dem Elsass

Frankreich verlegt Kranke per Zug aus dem Elsass


Frankreich verlegt Kranke per Zug aus dem Elsass
Frankreich verlegt Kranke per Zug aus dem Elsass / Foto: ©

Frankreich verlegt erstmals per Zug Corona-Infizierte aus dem Risikogebiet im Elsass. Von Straßburg aus wurden rund 20 Patienten am Donnerstag mit einem medizinisch umgerüsteten TGV-Hochgeschwindigkeitszug in mehrere Orte im Westen Frankreichs gebracht. Damit werden überfüllte Kliniken in Mülhausen und Straßburg entlastet.

Textgröße ändern:

Betreut werden die Kranken von insgesamt 50 medizinischen Kräften und Organisatoren. Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran hatte den Krankentransport per Zug als "Premiere in Europa" bezeichnet. Die Patienten sollen unter anderem in Kliniken in Nantes und Angers gebracht werden.

Zuvor waren bereits mehrere schwer kranke Patienten aus dem Grenzgebiet nach Deutschland und in die Schweiz gebracht worden. Zudem wurden weitere Kranke aus dem Elsass mit Flugzeugen in andere französische Landesteile verlegt, wo mehr Betten bereitstehen.

Das Robert-Koch-Institut stuft die gesamte französische Region Grand Est an der deutschen Grenze als Risikogebiet ein. Dazu gehört auch das Elsass. In der Region kamen nach offiziellen Angaben mehr als 500 Menschen durch das Coronavirus ums Leben. Das sind mehr als ein Drittel der insgesamt gut 1300 Todesopfer in dem Land.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Lebenslange Haft für 32-Jährigen wegen Mordes an Drogenkurier in Brandenburg

Wegen Mordes an einem Drogenkurier ist ein 32-Jähriger vom Landgericht Frankfurt an der Oder in Brandenburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er wurde des Mordes in Tateinheit mit versuchtem Raub mit Todesfolge schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Montag sagte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann aus Habgier und heimtückisch handelte.

Prozess zu einem der schlimmsten Umweltdesaster Brasiliens in London begonnen

In London hat am Montag ein Prozess zu einer der schlimmsten Umweltkatastrophen in der Geschichte Brasiliens begonnen. Der High Court soll bis März prüfen, ob der australische Bergbaukonzern BHP, der zum Zeitpunkt des Unglücks im November 2015 Miteigentümer des brasilianischen Minenbetreibers Samarco war, zur Verantwortung gezogen werden kann.

Von eigenem Ehemann mit Auto erfasst: 86-Jährige stirbt bei Unfall in Bochum

Eine 86-Jährige ist in Bochum von ihrem Ehemann mit einem Auto erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Der 87-Jährige wollte am Montag rückwärts in eine Einfahrt fahren, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte. Dabei erfasste er seine 86-jährige Frau und stieß danach gegen eine Hauswand.

Autofahrer in Mannheim von Unbekanntem brutal mit Messer und Reizgas attackiert

Zwei Insassen eines Autos sind in Mannheim brutal von einem Unbekannten attackiert worden. Der 32-jährige Fahrer war mit seinem Fahrzeug in der Nacht zu Sonntag aus einer Tiefgarage gekommen, als sich plötzlich ein Unbekannter näherte und die Seitenscheibe einschlug, wie die Polizei in der baden-württembergischen Stadt am Montag mitteilte. Er stach mutmaßlich mit einem Messer auf den 24-jährigen Beifahrer ein und sprühte Pfefferspray in das Auto.

Textgröße ändern: