Online-Händler für Fetischisten spendet OP-Kleidung an Krankenhaus
Ein britischer Online-Händler für Fetischisten hat in der Corona-Krise seinen kompletten Lagerbestand an OP-Kleidung an ein Krankenhaus gespendet. "Wir sind die ganze Woche lang von Vertretern der Beschaffungsabteilung des nationalen Gesundheitsdiensts NHS auf der Suche nach Schutzausrüstung und -Kleidung kontaktiert worden", berichtete das Unternehmen MedFet UK am Montag im Internetdienst Twitter. "Heute haben wir unseren gesamten Vorrat an Wegwerf-OP-Kitteln einem NHS-Krankenhaus gespendet."
MedFet UK, das sich selbst als Online-Händler für "sämtliches Nadelspiel- und Medizin-Fetisch-Zubehör" beschreibt, räumte ein, es habe sich lediglich um "ein paar Sets" von OP-Ausrüstung gehandelt, "aber sie waren verzweifelt, also haben wir die Sachen gebührenfrei verschickt".
Der Mangel an Schutzausrüstung wie Masken und Schutzkitteln in den Krankenhäusern ist in Großbritannien in der Corona-Krise zum Politikum geworden. Viele Mediziner werfen der Regierung vor, wegen jahrelanger Sparmaßnahmen fehle es in den Einrichtungen des NHS selbst an grundlegendster Ausrüstung.
(A.Stefanowych--DTZ)