USA erwägen Empfehlung zum Tragen von Schutzmasken gegen Coronavirus
In den USA wird wegen des Coronavirus eine Empfehlung zum Tragen von Schutzmasken erwogen. Die Coronavirus-Task-Force der Regierung diskutiere "sehr aktiv" über dieses Thema, sagte der Leiter des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, am Dienstag dem US-Nachrichtensender CNN. Bislang sei keine solche Empfehlung an die Bevölkerung ausgesprochen worden, damit kein Mangel an Schutzmasken für medizinisches Personal entstehe.
Mit der Ausweitung der Produktion werde es aber "sehr ernsthafte Überlegungen" geben, eine "viel breitere Nutzung" von Masken zu empfehlen, sagte Fauci, der US-Präsident Donald Trump im Kampf gegen die Pandemie berät. Die US-Gesundheitsbehörde CDC empfiehlt das Tragen einer Maske - neben dem Gesundheitspersonal - bislang nur Kranken und Menschen, die sich privat um Patienten kümmern.
Die USA sind inzwischen das Land mit den meisten Infektionszahlen weltweit. Dort wurden bereits mehr als 165.000 Infektionsfälle und mehr als 3150 Tote bestätigt.
Das Thema Schutzmasken im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie wird in einer Reihe von Ländern intensiv debattiert. In Deutschland soll ab kommender Woche im thüringischen Jena das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in Supermärkten und im Nahverkehr zur Pflicht werden. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sehen derzeit aber keine Notwendigkeit für eine generelle Mundschutzpflicht.
(W.Budayev--DTZ)