In Großbritannien erstmals mehr als 500 Corona-Tote binnen eines Tages
In Großbritannien sind erstmals mehr als 500 Menschen an einem Tag infolge der Coronavirus-Pandemie gestorben. Das Gesundheitsministerium in London meldete am Mittwoch via Twitter 563 neue Todesfälle. Damit seien im Vereinigten Königreich mittlerweile 2352 Krankenhaus-Patienten gestorben, die positiv auf das neuartige Coronavirus getestet wurden. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen stieg um 4324 auf 29.474 Fälle.
Am Freitag war bekannt geworden, dass auch der britische Premierminister Boris Johnson und Gesundheitsminister Matt Hancock mit dem Erreger infiziert sind. Johnson war wegen seines lange zögerlichen Umgangs mit der Corona-Krise heftig kritisiert worden. Erst Anfang vergangener Woche trat in Großbritannien eine dreiwöchige Ausgangssperre in Kraft - viel später als in den meisten Ländern in Kontinentaleuropa.
Auch die britische Königsfamilie blieb nicht von der Pandemie verschont. Thronfolger Prinz Charles wurde positiv auf das Virus getestet. Er hatte allerdings nur leichte Symptome und durfte am Dienstag seine Selbst-Isolation beenden. Am Mittwoch veröffentlichte er eine Videobotschaft, in der er die Arbeit des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS als "bemerkenswert" lobte.
"Keiner von uns kann sagen, wann das enden wird", sagte Charles über die Corona-Pandemie. "Aber enden wird es. Bis dahin lassen Sie uns alle versuchen, mit Hoffnung und mit Glauben an uns selbst und jeden anderen zu leben, uns auf kommende bessere Zeiten zu freuen."
(O.Tatarinov--DTZ)