Deutsche Tageszeitung - Bäcker aus dem Gazastreifen landet Erfolg mit "Corona-Kuchen"

Bäcker aus dem Gazastreifen landet Erfolg mit "Corona-Kuchen"


Bäcker aus dem Gazastreifen landet Erfolg mit "Corona-Kuchen"
Bäcker aus dem Gazastreifen landet Erfolg mit "Corona-Kuchen" / Foto: ©

Ein Bäcker aus dem Gazastreifen hat ein eigenes Rezept gegen die Corona-Krise entwickelt: Mit einem Kuchen, dessen Glasur ein Gesicht mit blauer Atemmaske zeigt, will Ejad Abu Reska nach eigenen Worten das Bewusstsein schärfen für die nötigen Schutzmaßnahmen im Kampf gegen das Virus. Sein "Corona-Kuchen" sei heiß begehrt, sagt der Chef der Al-Nada-Bäckerei in Chan Yunis der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

Als er Fotos des Kuchens in den sozialen Netzwerken veröffentlicht habe, sei die Resonanz groß gewesen. Nun erhalte er täglich dutzende Bestellungen. "Jeden Tag wächst die Nachfrage unserer Kunden nach dem Masken-Kuchen", sagt Abu Reska.

Der Bäcker betont, dass er die Gefahr durch das neuartige Coronavirus nicht verharmlosen wolle. Er wolle die Menschen vielmehr ermutigen und sie daran erinnern, wie wichtig es nun sei, die Hygieneregeln einzuhalten. Auch seine Mitarbeiter tragen in der Bäckerei Schutzkleidung, wie der Bäcker betont.

In dem von der radikalislamischen Hamas kontrolliertendicht besiedelten Gazastreifen haben sich nach Angaben der Behörden bislang zwölf Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Patienten befinden sich in Quarantäne.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Neuer Prozess gegen früheren Starkoch Alfons Schuhbeck in München

Der bereits wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilte Fernsehkoch Alfons Schuhbeck muss sich ab Dienstag (09.30 Uhr) in einem neuen Tatkomplex vor dem Landgericht München I verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft Schuhbeck im Zusammenhang mit der Coronapandemie Insolvenzverschleppung, Betrug, versuchten Betrug, Subventionsbetrug und das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt vor.

Generalbundesanwalt: Junges Alter mutmaßlicher Rechtsextremisten "besorgniserregend"

Das junge Alter der Ende Mai gefassten mutmaßlichen Rechtsextremisten der "Letzten Verteidigungswelle" macht Generalbundesanwalt Jens Rommel Sorgen. Es sei "besonders besorgniserregend", sagte er am Montagabend in Karlsruhe vor Journalisten, ebenso wie die "enorme Geschwindigkeit", mit der sie sich radikalisiert haben sollen. Die 14- bis 21-Jährigen sollen Anschläge auf Geflüchtete und politisch Andersdenkende geplant und teilweise schon Brandanschläge verübt haben.

Tschechiens Ex-Regierungschef Babis muss in EU-Betrugsverfahren erneut vor Gericht

Der tschechische Milliardär und frühere Ministerpräsident Andrej Babis muss sich in einem EU-Betrugsverfahren erneut vor Gericht verantworten. Das Oberste Gericht in Prag hob am Montag den Freispruch von Babis und seiner Mitangeklagten, der Europaabgeordneten Jana Nagyova, aus dem vergangenen Jahr auf. Babis und Nagyova gehören beide der populistischen und euroskeptischen Oppositionspartei ANO an.

Mann erschießt Expartnerin und sich selbst vor Wohnhaus in Osnabrück

Vor einem Wohnhaus in Osnabrück hat ein Mann am Montagmittag seine Expartnerin und anschließend sich selbst erschossen. Die 43-Jährige erlag noch am Tatort ihren Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der niedersächsischen Stadt mitteilten. Der 41-jährige Mann wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wo er wenig später für hirntot erklärt wurde.

Textgröße ändern: