Deutsche Tageszeitung - Singapur stellt fast 20.000 Wanderarbeiter unter Quarantäne

Singapur stellt fast 20.000 Wanderarbeiter unter Quarantäne


Singapur stellt fast 20.000 Wanderarbeiter unter Quarantäne
Singapur stellt fast 20.000 Wanderarbeiter unter Quarantäne / Foto: ©

Nach einem starken Anstieg der Coronavirus-Infektionen hat Singapur fast 20.000 Wanderarbeiter für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt. Am Sonntag war nach Behördenangaben mit 120 Neuinfektionen der bislang größte Zuwachs binnen 24 Stunden registriert worden. Viele Fälle stehen demnach in Verbindung mit den Unterkünften der Wanderarbeiter.

Textgröße ändern:

Zwei Wohnheime mit insgesamt 19.800 Arbeitern wurden unter Quarantäne gestellt. Die Arbeiter werden nach Behördenangaben vor Ort medizinisch betreut und mit Lebensmitteln versorgt. Zudem wird ihnen weiterhin ihr Gehalt gezahlt. In dem Stadtstaat leben rund 280.000 Wanderarbeiter unter anderem aus Bangladesch und China. Viele sind in Mehrbettzimmern in großen Unterkünften untergebracht.

In Singapur wurden nach offiziellen Angaben bisher 1309 Infektionsfälle gemeldet, sechs Menschen starben. Ab nächster Woche sollen Schulen und die meisten Unternehmen geschlossen werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Lebenslange Haft für 32-Jährigen wegen Mordes an Drogenkurier in Brandenburg

Wegen Mordes an einem Drogenkurier ist ein 32-Jähriger vom Landgericht Frankfurt an der Oder in Brandenburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er wurde des Mordes in Tateinheit mit versuchtem Raub mit Todesfolge schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Montag sagte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann aus Habgier und heimtückisch handelte.

Prozess zu einem der schlimmsten Umweltdesaster Brasiliens in London begonnen

In London hat am Montag ein Prozess zu einer der schlimmsten Umweltkatastrophen in der Geschichte Brasiliens begonnen. Der High Court soll bis März prüfen, ob der australische Bergbaukonzern BHP, der zum Zeitpunkt des Unglücks im November 2015 Miteigentümer des brasilianischen Minenbetreibers Samarco war, zur Verantwortung gezogen werden kann.

Von eigenem Ehemann mit Auto erfasst: 86-Jährige stirbt bei Unfall in Bochum

Eine 86-Jährige ist in Bochum von ihrem Ehemann mit einem Auto erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Der 87-Jährige wollte am Montag rückwärts in eine Einfahrt fahren, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte. Dabei erfasste er seine 86-jährige Frau und stieß danach gegen eine Hauswand.

Autofahrer in Mannheim von Unbekanntem brutal mit Messer und Reizgas attackiert

Zwei Insassen eines Autos sind in Mannheim brutal von einem Unbekannten attackiert worden. Der 32-jährige Fahrer war mit seinem Fahrzeug in der Nacht zu Sonntag aus einer Tiefgarage gekommen, als sich plötzlich ein Unbekannter näherte und die Seitenscheibe einschlug, wie die Polizei in der baden-württembergischen Stadt am Montag mitteilte. Er stach mutmaßlich mit einem Messer auf den 24-jährigen Beifahrer ein und sprühte Pfefferspray in das Auto.

Textgröße ändern: