Javier Bardem hatte bei Dreh Angst vor Pferden
Der Schauspieler Javier Bardem nimmt bei der Vorbereitung auf neue Rollen keine Rücksicht auf seine persönlichen Ängste und zwingt sich zur Überwindung. Bei den Arbeiten an der demnächst anlaufenden Amazon-Serie "Cortes" etwa habe er Angst vor den Pferden gehabt, die er in der Titelrolle des spanischen Eroberers Hernán Cortés reiten musste, sagte der 51-Jährige dem Magazin "Playboy".
"Die Spanier kamen damals ja mit ihren Pferden, und das waren riesige Tiere, nicht die, die man zum Beispiel von den Engländern kennt. Ich hatte anfangs einen Heidenrespekt", sagte der Oscar-Preisträger. In den ersten Wochen habe ihm der Reitunterricht "wirklich keinen Spaß" gemacht. "Inzwischen bin ich aber so sicher, dass ich sogar glaube, schauspielen zu können, während ich auf einem Pferd sitze", sagte der spanische Schauspielstar.
Auch sein neuester Kinofilm "The Roads Not Taken", in dem er einen Demenzkranken spielt, habe ihn vor große Herausforderungen gestellt. "Für mich war das ein Mann, der alles verloren hat", sagte Bardem. Wer keine klaren Gedanken mehr fassen und sich nicht mehr artikulieren könne, habe nichts mehr. "Mich hat das fertiggemacht."
"Aber wenn nach einer Szene ’Cut’ gerufen wird, dann schalte ich sofort um und lege die Figur ab. Ich rufe meine Kinder an, quatsche mit Freunden und bin ich selbst." "The Roads Not Taken" kommt am 30. April 2020 in die Kinos. Ein Starttermin für die Amazon-Serie "Cortes" steht den Angaben zufolge noch nicht fest.
(N.Loginovsky--DTZ)